Sympatisch und imposant zugleich - der vierbeinige Leonberger
Die Stadtchronik benennt den Stadtrat Heinrich Essig (1808-1887) als Züchter des Leonberger Hundes. Aus Liebe zu seiner Heimatstadt machte er es sich zur Aufgabe, eine neue Hunderasse zu züchten, die dem Löwen im Stadtwappen möglichst nahe kommen sollte.
Dazu kreuzte er eine schwarz-weiß gefleckte Neufundländer-Hündin (Landseer) mit einem Bernhardiner-Rüden und ließ sich die Nachkommen über 4 Generationen untereinander fortpflanzen. Das Ergebnis entsprach noch nicht ganz seinen Vorstellungen. Deshalb kreuzte er noch einen weißen Pyrenäenberghund ein. Im Jahr 1846 war dann der erste "Leonberger" geboren.
Der Leonberger Hund ist ein großer, kräftiger, muskulös gebauter und eleganter Hund von harmonischem Körperbau und selbstbewusster Ruhe bei durchaus lebhaftem Temperament. Das reichlich lange Fell ist löwengelb bis rotbraun, dunkle bis schwarze Haarspitzen sind erlaubt und die Maske ist schwarz.
Mit ihrem ruhigen, ausgeglichenen Wesen sind die Leonberger als ideale Begleiter, Wächter und als Familienhunde weit über Deutschland hinaus sehr beliebt.
Der Konzeptkünstler Ottmar Hörl schuf für Leonberg eine Großinstallation mit 100 Leonberger Hunden auf dem Marktplatz.
Die Bronzeplastik auf dem Bürgerplatz vor der Stadthalle stellt nicht nur ein bleibendes Denkmal für den Leonberger Hund dar, sondern ehrt auch seinen ideenreichen Züchter, Heinrich Essig.
Kennen Sie den kleinen Kuschel-Leo von Steiff? Jeder dieser Hunde trägt einen vergoldeten "Knopf im Ohr" und besitzt ein Anhängerzertifikat mit fortlaufender Nummer. Die Auflage war limitiert und ist inzwischen leider ausverkauft.