Abwasserbeseitigung - Kläranlage Mittleres Glemstal - Ertüchtigung des Ablaufrinnensystems und des Ablaufschachts des biologischen Anlagenteils
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Planungsausschuss
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Vorberatung
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14.06.2018
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Erledigt
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Gemeinderat
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Entscheidung
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19.06.2018
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- Von der Notwendigkeit des Vorhabens und der Eignung der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Beseitigung des bestehenden Mangels am NKB 2 wird Kenntnis genommen
- Einer Realisierung der Maßnahme mit einem Gesamtkostenrahmen von 239.000,- € brutto im Jahr 2018 wird zugestimmt.
- Mit den erforderlichen Planungsleistungen nach HOAI wird das Ing.-Büro für Wasser- und Abwassertechnik PW-PLAN, Welfenstrasse 55, 70599 Stuttgart beauftragt, welches
die Leistungsphasen 6 - Vorbereitung der Vergabe der Bauleistungen - bis zur
Leistungsphase 8 – Objektüberwachung – erbringt.
- Die Verwaltung wird beauftragt und ermächtigt, die erforderlichen Bauleistungen auszu-
schreiben und mit der Maßgabe, dass durch die Ausschreibungsergebnisse die Kostenberechnung eingehalten und diese sich im Rahmen des Gesamtkostenansatzes belaufen, auf Basis eines VOB-Verfahrens an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben.
Zusammenfassung des Sachverhalts
Im Entwurf vom August 2016 zum Bau der 3. Nachklärung auf der Kläranlage Mittleres Glemstal mußte eine Bemessungswassermenge von insgesamt 2700 cbm/h zugrundegelegt werden, welche weit über der Bemessungswassermenge für das 94/95 gebaute Nachklärbecken 2 liegt, was bei großen Durchflußwassermengen (Regen/Starkregen) das vorhandene Abflusssystem des Beckens (Unterwasser Ablauftauchrohr am Umfang des Betonkreisbeckens ) hydraulisch stark überlastet.
Das gereinigte Abwasser kann durch das zu kleine Rohr nicht in dem erforderlichen Maß aus dem NKB 2 abfließen und es kommt zu Turbulenzen welche den Absetzvorgang des Schlammes im Becken behindern.
Die Maßnahme zur Ertüchtigung dieses Ablaufsystems besteht im Ersatz des bestehenden Tauchrohres durch ein offenes Gerinne mit einseitigem Überlauf aus Edelstahl.
Die Maßnahme bedarf einer hydraulischen Dimensionierung der Rinne und einer Umbauplanung für den vorhandenen Betonablaufschacht, welche das Büro PW-Plan zum einen im Rahmen d. o. g. Entwurfsplanung zur 3. Nachklärung, zum anderen als für die Stadt kostenloses Konzept (Anlage) erbracht hat.
Die Kostenberechnung ist Gegenstand dieses Konzepts. Die Gesamtkosten der Maßnahme -bestehend aus Neubau Ablaufrinne, Umbau Ablaufschacht, Messtechnik und Baunebenkosten – betragen 239.190,- EUR/brutto die im Investitionshaushalt 2018 eingestellt sind (s. Finanzierungsübersicht).
Gegenstand dieser Vorlage ist die Erwirkung des Baubeschlusses und die Vergabe der noch erforderlichen Planungsleistungen nach HOAI an das Büro PW-PLAN.
Um einen zeitlichen Verzug bei der Maßnahmenumsetzung und die niederschlagslose Zeit im Sommer für die Montage zu nutzen schlägt die Verwaltung vor - nachdem im August und September keine Gemeinderatssitzungen statt finden - sie zu ermächtigen, die entsprechenden Vergaben durchs Dezernat C durchführen zu lassen. Die neuerliche Behandlung des „Vergabegegenstands“ im Gremium könnte frühestens nach der Sommerpause erfolgen was tatsächlich bauablauftechnisch unvorteilhaft wäre. Den erheblichen zeitl. Arbeitsaufwand für die Verwaltung zur Erstellung einer dafür erforderlichen Gemeinderatsvorlage ließe sich dadurch auch vermeiden.
Die Maßnahme 3. Nachklärung- Schlußfiltration ist abgeschlossen, sodass eine Außer-betriebnahme des NKB 2 zu den erforderlichen Montagearbeiten jederzeit problemlos möglich ist. Das NKB 1 und der sich in Betrieb befindliche Schlußfilter können nunmehr zusammen die Reinigungsleistung des NKB 2 zusätzlich erbringen.
Ziele der Maßnahme
Sicherer Betrieb der Nachklärung auch im Starkregenfall
Sachverhalt/Sachstand
s.o. – Zusammenfassung des Sachverhalts
Weiteres Vorgehen
Beauftragung der verschiedenen Bauleistungen. Baubeginn vor der Sommerpause
Alternativen zum Beschlussvorschlag
Bei Überschreiten des Gesamtkostenrahmens durch die Ausschreibungsergebnisse erfolgt keine Vergabe der Leistungen durch die Verwaltung und der Gegenstand bzw. das weitere Vorgehen wird erneut zu einem späteren Zeitpunkt im Gremium beraten.
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,5 MB
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