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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Ratsinformationssystem

Beschlussvorschlag und Kenntnisnahme - 2016/048

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

  1. Der Gemeinderat nimmt Kenntnis vom Schlussbericht des Rechnungsprüfungsamts über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses 2015 des Eigenbetriebs Stadtwerke Leonberg (Anlage 1 bis 3).

 

  1.                Der Gemeinderat stellt den Jahresabschluss 2015 wie folgt fest:

    Bilanzsumme41.627.624,74 EUR

    davon entfallen auf der Aktivseite auf
    - das Anlagevermögen37.782.901,97 EUR
    - das Umlaufvermögen3.800.903,72 EUR
    - die Rechnungsabgrenzungsposten43.819,05, EUR

    davon entfallen auf der Passivseite auf
    - das Eigenkapital16.748.852,11 EUR
    - die empfangenen Ertragszuschüsse1.531.990,68 EUR
    - die Rückstellungen86.774,00 EUR
    - die Verbindlichkeiten23.260.007,95 EUR

    Jahresverlust1.029.369,03 EUR
    Summe der Erträge7.119.865,16 EUR
    Summe der Aufwendungen8.149.234,19 EUR

    Verwendung des Jahresverlustes:

    Der Jahresverlust i. H. v. 1.029.369,03 EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen    

    3. Vom Bericht zum 31.12.2015 (Anlagen 4 und 5) wird Kenntnis genommen.

    4.Der Gemeinderat erteilt der Betriebsleitung Entlastung für das Geschäftsjahr 2015.

 

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Sachverhalt

 

Zusammenfassung des Sachverhalts

 

Der Jahresabschluss 2015 des Eigenbetriebs Stadtwerke Leonberg (SWL) wurde vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und bestätigt.

 

Für die Betriebssparten Wasserversorgung und Parken der SWL wurden auf der Grundlage des Jahresabschlusses Kennzahlen zur Beurteilung der Entwicklung des Betriebs ermittelt.

 

2.Ziele der Maßnahme

 

Gewährleistung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Geschäftsführung des Eigenbetriebs Stadtwerke Leonberg und Entlastung der Betriebsleitung.

 

Information des Aufsichtsgremiums über die Entwicklung des Eigenbetriebs Stadtwerke Leonberg zum 31.12.2015.

 

3.Sachverhalt/Sachstand

 

Der Sachverhalt ist dem Jahresabschluss sowie dem Bericht über die örtliche Prüfung des Jahresabschlusses 2015 zu entnehmen, die als Anlagen 1 bis 3 beigefügt sind.

 

Der Jahresverlust i. H. v.1.029.369,03 EUR soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Darüber hinaus wurden die bereits für die Wirtschaftsjahre 2010 bis 2014 für die Betriebssparten Wasserversorgung und Parken entwickelten Kennzahlensysteme fortgeschrieben. Die entsprechenden Übersichten sind als Anlagen 4 und 5 beigefügt.

3.1  Wirtschaftsplan

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 wurden veranschlagt:

 

Festsetzungen

Wirtschaftsplan

Jahresergebnis

Erfolgsplan

Erträge

Aufwendungen

ein Jahresergebnis von

 

7.506.687 EUR

7.386.939 EUR

119.748 EUR

 

7.119.865,16 EUR

8.149.234,19 EUR

-1.029.369,03 EUR

Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen

6.200.000 EUR

5.000.000,00 EUR

Gesamtbetrag der Tilgungen

1.138.548 EUR

1.125.336,73 EUR

Konzessionsabgabe

500.000 EUR

558.948,85 EUR



3.2  Erfolgsplanabwicklung / Investitionsplanabwicklung

In den  nachfolgenden Tabellen sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Investitionsplanung zum 31.12.2015 den jeweiligen Planzahlen für das Wirtschaftsjahr 2015 gegenübergestellt und die daraus entstehenden Differenzen und die jeweilige prozentuale Planerfüllung dargestellt.


                    

 

Die wesentlichen Abweichungen zwischen Erfolgsplan und GuV lassen sich wie folgt erläutern.

 

Position

Abweichung

Erläuterung

Umsatzerlöse Wasser

+ 204.074 €

Erhöhter Wasserabsatz

Umsatzerlöse ÖPNV

./. 1.061.332

Davon 1.008.783 € Verbuchung in der Rücklage, d.h. die tatsächliche Differenz beträgt ./. 52.549 € (siehe Erläuterung im Lagebericht)

Erträge insgesamt, bereinigt um die Rücklagenbuchung von ÖPNV-Einnahmen

+ 260.495 €

 

Zinsergebnis

+ 113.550 €

Weniger Kreditaufnahmen, günstigere Zinsen

Fremdleistungen und Material

+ 301.247 €

Erhöhte Zahl an Wasserrohrbrüchen und erhöhter Instandhaltungsaufwand für wassertechnische Anlagen.

Abschreibungen

+ 195.000 €

Planansatz zu niedrig. Abschreibungen nur 14 T€ als in 2014.

Konzessionsabgabe

+ 58.949 €

Zu niedriger Ansatz und Mehrverbrauch

EDV-Service

+ 31.960 €

Planansatz zu niedrig. Bereits in 2014 85 T€, also in 2015 rd. 3 T€ weniger.

Übrige sonstige Aufwendungen

+ 41.683 €

Resultiert im Wesentlichen aus Personalaufwand BBH für Lager/Hof/Bereitschaft (+ 12.827 €), Rückstellung für Raumkosten für Archivierung (+10.839 €), nicht abziehbare Vorsteuer aus dem Brunnenbetrieb infolge einer Betriebsprüfung (+ 11.031 €)

Jahresergebnis insgesamt, bereinigt um die Rücklagenbuchung von ÖPNV-Einnahmen

./. 140.334 €

Bereinigtes Jahresergebnis: ./. 20.586 €

 

Ohne den Sondereffekt in der Verbuchung von ÖPNV-Einnahmen hätte die SWL mit einem Jahresverlust von 20.586 € abgeschlossen.

 

 

 

3.3  Bericht zum 31.12.2015


      3.3.1  Kennzahlen Wasserversorgung

Die Kennzahlen sind in der als Anlage 4 beigefügten Tabelle dargestellt.

 

Produktivität:


Die Beschaffungsmenge ist insgesamt um 147.417 cbm gestiegen, wobei der Anteil Wassergewinnung um 0,23 Prozentpunkte gefallen und der Anteil Fremdbezug um 0,23 Prozentpunkte gestiegen ist. Die Wasserabgabe ist je Einwohner um ca. 2,5 Liter/Tag gestiegen. Der Netzverlust hat sich von 0,09 m³/h*km auf 0,11 m³/h*km erhöht. Die Zahl der Wasserzähler ist insgesamt um 55 Stück gestiegen.
 

Wirtschaftlichkeit:

 

Die spezifischen Gewinnungskosten sind im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2014 mit 0,21 EUR/cbm auf 0,22 EUR/cbm gestiegen. Auch die spezifischen Bezugskosten sind im Vergleich zum Vorjahr von 0,51 EUR/cbm auf 0,53 EUR/cbm gestiegen.

 

Die Betriebskosten Netz pro Netzkilometer können von Jahr zu Jahr stark schwanken, da sich hier die Betriebs- und Unterhaltungsmaßnahmen wiederfinden, die teilweise nicht planbar sind oder aus verschiedenen Gründen verschoben oder vorgezogen werden. Im Jahr 2015 sind die Betriebskosten um 648,42 EUR/km gesunken.

 

Die Erneuerungsrate des Wassernetzes ist im Bereich Hausanschlüsse wie auch im Bereich Versorgungsleitungen unverändert geblieben.

 

Qualität:

 

Die Anzahl der Leitungsschäden je 100 km Leitungsnetz ist um 3,16 Schäden je 100 km Leitungsnetz gesunken. Im Jahr 2015 waren 92 Rohrbrüche zu verzeichnen, davon betrafen 20 Rohbrüche Versorgungsleitungen.

 

Sicherheit der Einnahmerealisierung:

 

Die Abbucherquote ist gegenüber dem Vorjahr von 92,5 % auf 93,0 % gestiegen.

 

Bilanz:

 

Die Eigenkapitalquote ist um 3,5 Prozentpunkte auf 40,2 % gesunken. Die Investitionsquote ist im Vergleich zum Vorjahr (22,97 %) um 41,32 Prozentpunkte auf 64,29 % gestiegen. Diese Erhöhung resultiert aus der Übernahme des ÖPNV aus dem städtischen Haushalt sowie aus dem Neubau des Parkhauses am Bahnhof.

 

Personaldaten:

 

Die Gesamtlohnkosten sind im Berichtsjahr je Mitarbeiter um 1.524,06 Euro gestiegen.

 

Gewinn- und Verlustrechnung:

 

Der Umsatz je Mitarbeiter ist im Vergleich zum Vorjahr um 9.865,68 EUR gesunken und im Gegenzug dazu der prozentuale Anteil des Personalaufwands an den Umsatzerlösen um 0,92 Prozentpunkte gestiegen.
 

 

 

 

3.3.2  Wasserdarbietung in den Jahren 2014 und 2015


Das folgende Schaubild zeigt den Verlauf der Wasserdarbietung, aufgeteilt in Fremdbezug (BWV) und Eigenwasser, sowie die Gesamtkurve im Vergleich der Wirtschaftsjahre 2014 und 2015.

 




 

3.3.3 Qualitätsdaten


Die Beschaffenheit des Wassers gemäß Trinkwasserverordnung vom 21.05.2001 ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Die Werte liegen sämtlich unterhalb der von der TrinkwV vorgegebenen Grenzwerte und entsprechen denen des Bodenseewassers.


 

 

            n.n. nicht nachweisbar

Bei den Messewerten SWL handelt es sich um einen Querschnitt aller umfassenden Trinkwasseruntersuchungen aus dem Jahr 2015. Insgesamt werden 29 Entnahmestellen beprobt.

 

 

3.3.4  Kennzahlen Verkehrsbetrieb


Die Kennzahlen zur Betriebssparte Parken sind der als Anhang 4 beigefügten Tabelle zu entnehmen.
 

Gesamtzahl der Stellplätze:

 

Die Gesamtzahl der Stellplätze weist mit 947 denselben Stand auf wie im Vorjahr.


Anzahl an Dauerbelegungsrechten:


Die Anzahl der Dauerbelegungsrechte ist gegenüber dem Vorjahr (401) um 10 Dauerbelegungsrechte gestiegen.
 


Anzahl an Einfahrten durch Kurzparker:

 

Hier ist eine Reduktion von insgesamt 14.426 Einfahrten zu vermerken. Dieser erhebliche Rückgang ist auf den Abriss des Parkhauses am Bahnhof zurückzuführen. Das Parkhaus war bis zum 03.05.2015 im Betrieb. Danach wurden mit den Abrissarbeiten begonnen.

 

Umsatz gesamt:

 

Der Gesamtumsatz ist bei den vier Parkierungsbetrieben um ca. 34.000 Euro gesunken. Die einzige Einnahmesteigerung mit ca. 3.900 EUR ist dabei beim Parkplatz Glemseckstraße zu verzeichnen. Im Parkhaus am Bahnhof ergibt sich durch den Abriss ein Umsatzrückgang von ca. 38.000 EUR.

 

Umsatz Dauerparker:

 

Der Umsatz Dauerparker ist um 11.481 Euro gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, was hauptsächlich auf den Abriss des Parkhauses am Bahnhof zurückzuführen ist..

Umsatz Kurzparker:

 

Auch hier ist ein Umsatzrückgang von 22.438,00 EUR im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

 


5.Weiteres Vorgehen

 

Nach dem Gemeinderatsbeschluss ist der Jahresabschluss öffentlich bekannt zu machen.


 

6.Alternativen zum Beschlussvorschlag

 

Keine.

 

 

7.Der Beschlussvorschlag hat keine finanziellen Auswirkungen.

 

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Anlagen

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