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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Beschlussvorschlag - 2018/062

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, auf einem geeigneten Gelände in Warmbronn eine 4-gruppige Kindertageseinrichtung zu projektieren.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, bis zur Inbetriebnahme der Kita West auf einem geeigneten Grundstück den Bau einer 3-gruppigen Interimslösung zu projektieren.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, in Höfingen interimsweise geeignete Räumlichkeiten für eine Kindergartengruppe zu erschließen, die im Lauf des nächsten Kindergartenjahrs bedarfsgerecht in Betrieb genommen werden kann.
     
  2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Erweiterung des Kinderhauses Kunterbunt um bis zu 3 Gruppen bis zur Genehmigungsplanung zu beauftragen.
     
  3. Die Zuschussgrundlagen für die Übernahme der Miete und der Mietnebenkosten für TAPiR-Gruppen werden ab 1. Juli 2018 wie folgt geändert: Es werden die tatsächlich anfallenden Miet- und Nebenkosten in angemessener Höhe übernommen. Dies bedeutet, dass bis zu 100 m² Wohnfläche mit max. 11 Euro/m² Miete und max. 4 Euro/m² Nebenkosten bezuschusst werden.
     
  4. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einrichtung eines TAPiR am Standort Am Längenbühl 8 zu fördern. 24.000 Euro Investitionsmittel für die Bezuschussung der Ausstattung sind im Haushalt 2018 eingestellt.

 

  1.                                                                                                                                                   An der Spitalschule wird zum Schuljahr 2018/19 eine 3. Gruppe für die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule eingerichtet. Im städtischen Stellenplan werden zusätzlich 40 % Stellenanteile eingestellt. Die anteiligen Personalkosten für September bis Dezember 2018 belaufen sich auf 6.200 Euro, die Sachkosten auf 800 Euro. Die Kosten werden aus Mehreinnahmen bei den FAG-Mittel gedeckt.

 

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Sachverhalt

 

 

Zusammenfassung des Sachverhalts

Am Ende des Kindergartenjahrs 2017/18 sind die 1608 vorhandenen Plätzen für 3- bis 6-Jährige mit 1689 Kindern belegt.

 

Am 1. September 2018 stehen für Leonberger Kinder 1695 Kindergartenplätze und 533 Plätze für Kleinkinder (386 institutionelle u3-Plätze und 147 Plätze beim Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V.) zur Verfügung.

 

68,1 %  der Grundschulkinder besuchen eine Ganztagsschule, einen Hort an der Schule oder die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule. Der Bedarf steigt weiter an.

 

Ende März liegt die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner mit Erstwohnsitz in Leonberg bereits bei 48.148 Personen zu 47.807 Personen vor einem Jahr.

 

Vor dem Hintergrund steigender Bedarfszahlen werden verschiedene Interimslösungen verfolgt: Überbelegungen in bestehenden Kindetageseinrichtungen mit teilweiser Erweiterung der Betriebserlaubnis durch das Landesjugendamt, Baumodullösungen, die Einrichtung weiterer TAPiR-Gruppen und Gewinnung neuer Tagespflegepersonen durch den Tages- und Pflegemutter e. V. Leonberg.

 

Für den Stadtteil Warmbronn wird eine 2. Kindertageseinrichtung notwendig.

Ziele der Maßnahme

    Bedarfsgerechte Bereitstellung von Plätzen in Leonberger Kindertageseinrichtungen und bei Tagespflegepersonen.

    Umsetzung des Planungsgebots für Kindertageseinrichtungen gem. § 24 Satz 3 SGB VIII.

    Bedarfsgerechte Bereitstellung von Betreuungsplätzen für Grundschulkinder.

Sachverhalt/Sachstand

Die Fortschreibung des Bedarfsplans für die Kindertagesbetreuung umfasst die Bereitstellung von Plätzen in Leonberger Kindertageseinrichtungen sowie beim Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V. und gibt einen Überblick über die Entwicklung der Betreuungsplätze für Grundschulkinder.

 

Der Gesamtüberblick über die Entwicklung der Betreuungsangebote von der 9. Woche bis zum Schulkindalter ist auf Anlage 9 dargestellt.

 

Der Versorgungsgrad für Kinder vom 1. bis zum 3. Geburtstag beträgt im laufenden Kindergartenjahr 52,4 % (37,1 % von der 9. Woche bis zum 3. Geburtstag). Bei den Kindern im Kindergartenalter beträgt der Versorgungsgrad 93,4 %.

 

Gesamtsituation

 

Die Erhebung der belegten Plätze zum 1. Januar 2018 zeigt, dass am Ende des Kindergartenjahrs 2017/18 auf 1608 vorhandenen Plätzen für 3- bis 6-Jährige mit 1689 bereits 81 Kinder mehr angemeldet sind als Plätze ausgewiesen werden. Dabei ist zu beachten, dass Anfang Januar meist noch nicht alle aufzunehmenden Kinder im Kindergarten angemeldet sind. Um möglichst allen Kindern einen Platz anbieten zu können wird – soweit es die Betriebserlaubnis und Auslastung ermöglichen – mit Überbelegungen, in 3 Kindertageseinrichtungen mit einer interimsweisen Ausweitung der Betriebserlaubnisse und mit der zusätzlichen Einrichtung von Interims-Kindergärten reagiert.

 

Insgesamt besuchen inzwischen nahezu 98 % der Kinder zwischen dem 3. Geburtstag und dem Schuleintritt den Kindergarten. Die Quote des Kindergartenbesuchs im letzten Kindergartenjahr liegt bei nahezu 100 % eines Jahrgangs.

 

Am 1. September 2018 stehen für Leonberger Kinder 1695 Kindergartenplätze und 533 Plätze für Kleinkinder (386 institutionelle u3-Plätze und 147 Plätze beim Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V.) zur Verfügung. Am 1. Januar 2018 waren in Leonberg 42 Tagespflegepersonen gelistet und 7 freie Plätze verfügbar.

 

Über die Gesamtstadt gesehen ist bis zum 1. Januar 2021 mit einem Zuwachs von 105 Kindern im Kindergartenalter aus (Neu-)Bauvorhaben zu rechnen, s. Anlage 1 und im Detail Anlage 3.

 

Anlage 2 zeigt die Entwicklung der Zahl der kindergartenberechtigten Kinder auf. Dargestellt sind die Anzahl der am 31.12.2017 in Leonberg gemeldeten Kinder der Geburtsjahrgänge 2014 bis 2017 sowie die kindergartenberechtigten Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren jeweils zu Beginn der kommenden Kindergartenjahre. Die Zahl der kindergartenberechtigten Kinder steigt bis September 2020 weiterhin kräftig an.

 

Im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplans muss die künftige Infrastruktur auch im Hinblick auf Kindergartenplätze ermittelt und die Bedarfszahlen ggf. weiter angepasst werden.

 

Bei der Hochrechnung der erforderlichen Plätze in Kindertageseinrichtungen wird 1 % für Platzreduzierungen bei der Aufnahme von Kindern mit Behinderungen berücksichtigt. Am 1. Januar 2018 waren 16 Kinder (1 %) mit unterschiedlichsten Behinderungen in den Kindertageseinrichtungen aufgenommen. 11 Platzreduzierungen (0,7 %) werden dafür in Anspruch genommen.

 

Mit Beginn des Schuljahrs 2018/2019 werden lt. § 73 Schulgesetz alle Kinder schulpflichtig, die bis 30. September 2018 das 6. Lebensjahr vollendet haben (Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2011 und 30. September 2012 geboren wurden). Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2012 und dem 30. Juni 2013 geboren sind, können von ihren Eltern zur Schule angemeldet werden und erhalten dann den Status eines schulpflichtigen Kinds. Voraussetzung für die Einschulung ist die Schulfähigkeit.

 

Belegungs- und Versorgungssituation

 

Die Anlagen 4 und 6 mit Stand vom 1. Januar 2018 geben einen Überblick über die Belegungssituation in den verschiedenen Einzugsbereichen und die bisherigen Anmeldungen bis zum Ende des laufenden Kindergartenjahrs.

 

Anlage 5 stellt dar, dass 47 % der betreuten Kleinkinder ein Regel-/vÖ-Angebot, 53 % ein Ganztagsangebot nutzen.

 

Darüber hinaus betreute der Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V. zum Stichtag 1. Januar 2018  87 U3-Kinder.

 

Anlage 7: Die Quote der betreuten Ganztagskinder im Kindergartenalter liegt Anfang 2018 bei 27 %. Den Regelkindergarten besuchen 36 % der Kinder, die verlängerte Öffnungszeit wird von 37 % in Anspruch genommen.

 

Der Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V. betreute zum Stichtag 11 Kinder im Kindergartenalter.

 

Im Waldorf-Kindergarten sind bis Ende des Kindergartenjahrs alle 25 Plätze belegt.

 

Im Waldkindergarten Wurzelkinder e. V. wurden zum Stichtag 15 Kinder betreut. Bis zum

Ende des Kindergartenjahrs sind 17 Plätze belegt.

 

Im Rahmen des interkommunalen Kostenausgleichs für auswärtige Kinder nach § 8a des Kindertagesbetreuungsgesetzes - KiTaG - wurden im Jahr 2017 in Leonberger Kindertageseinrichtungen 49 Kinder, davon 20 Kleinkinder und 29 Kindergartenkinder aus anderen Städten und Gemeinden erfasst. Im Gegenzug besuchten 58 Leonberger Kinder (28 Klein- und 30 Kindergartenkinder) Einrichtungen in anderen Städten.

 

Anlage 8 zeigt auf, dass von 1520 (1523/2017) Grundschulkindern 409 (424/2017) die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule in Anspruch nehmen - davon 283 feste und 126 tageweise Buchungen - 487 (446/2017) Kinder besuchen die Ganztagsschule, 139 (140/2017) Kinder werden in den Angebotsformen Hort bzw. Hort an der Schule betreut. Daraus ergibt sich eine Versorgungsquote von 68,1 % (66,3 %/2017). Über den Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V. werden zusätzlich 11 Kinder betreut, woraus sich eine Versorgungsquote von insgesamt 68,8 % ergibt. Die Steigerung der Betreuungsquote zum letzten Jahr beträgt 1,3 %.

 

Bedarfsplanung in den Einzugsgebieten

Anlage 9:

 

Einzugsgebiet Leonberg (Spitalschule und Schellingschule)


EG Leonberg / Spitalschule

Elly-Heuss-Knapp-Kindergarten, Halden-Kinderhaus, Interims-Kita Nord, Kinderhaus Spitalhof, TAPiR Sternchen, VGS Spitalschule

 

Das unmittelbare Einzugsgebiet des Elly-Heuss-Knapp-Kindergartens weist weiterhin einen sehr hohen Bedarf auf, sodass die Einrichtung voll ausgelastet ist. 15 Kinder, aus dem Wohngebiet, die nicht aufgenommen werden konnten, besuchen das Kinderhaus Spitalhof.

 

Der TAPiR  „Sternchen“ (Tagespflege in anderen geeigneten Räumen) ist ebenfalls belegt und bietet eine flexible Alternative für die Betreuung unter 3-Jähriger im Wohngebiet.

 

Aufgrund der Anmeldezahlen im Halden-Kinderhaus geht ab September 2018 interimsweise die 7. Betreuungsgruppe in Betrieb. Angemeldete Kinder aus dem künftigen Einzugsgebiet der Kita Nord können voraussichtlich ab dem 17. September im Interimskindergarten an den Kirschgärten aufgenommen werden. Mitte April liegen bereits 22 Anmeldungen vor. Die Kapazität des Halden-Kinderhauses wird damit für die Aufnahme der Kinder aus dem künftigen Wohngebiet Jahnstraße vorbereitet.

 

Das Kinderhaus Spitalhof nimmt zur Entlastung der Einzugsgebiete weiterhin Kinder aus dem Elly-Heuss-Knapp-Kindergarten, dem Halden-Kinderhaus und aus der künftigen Kita Nord auf. Dadurch sind die vorhandenen Plätze belegt - nach wie vor können keine Plätze für die Aufnahme unter Dreijähriger ausgewiesen werden.

 

Der Bedarf an Hortbetreuung im Kinderhaus Spitalhof ist zum neuen Schuljahr sehr hoch. Die verfügbare Platzzahl kann durch einen Antrag zur Änderung der Betriebserlaubnis beim Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS – Landesjugendamt) auf maximal 75 Plätze erhöht werden. Dennoch mussten die Plätze für das neue Schuljahr über eine Prioritätenliste vergeben werden. Eltern, deren Betreuungsbedarf nicht gedeckt werden kann, können ihr Kind alternativ in der Schellingschule mit Ganztagsangebot anmelden.

 

Im Rahmen der verlässlichen Grundschule an der Spitalschule werden aktuell 47 Kinder „fest“ betreut, 10 Kinder nehmen eine tageweise Betreuung in Anspruch. Bisher kann aus Kapazitätsgründen der Küche und der Räumlichkeiten im Kinderhaus Spitalhof kein Essen für Kinder der Verlässlichen Grundschule angeboten werden.

 

Insgesamt nehmen 41,4 % (2017/45,6 %) der Grundschulkinder ein Betreuungsangebot in Anspruch.

 

Auch für die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule sind zum kommenden Schuljahr ca. 20 Kinder mehr angemeldet als aufgenommen werden können. In Absprache mit der Schulleitung soll zum neuen Schuljahr eine 3. Betreuungsgruppe eingerichtet werden, die durch etwas veränderte Betreuungszeiten auch einen Teil des Betreuungsbedarfs bis 14 Uhr auffangen und somit den GT-Bereich des Kinderhauses entlasten kann. Die Stellenanteile für die verlässliche Grundschulbetreuung an der Spitalschule müssen dafür um 40 % VZÄ aufgestockt werden.

 

Die anteiligen Personalkosten für September bis Dezember 2018 belaufen sich auf 6.200 Euro, die Sachkosten auf 800 Euro und können aus Mehreinnahmen bei den FAG-Mittel gedeckt werden.

 

Das Angebot an Ganztagssbetreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen des Einzugsgebiets der Spitalschule liegt mit Inbetriebnahme der Kita Nord bedarfsgerecht bei 120 Plätzen. Der Hort an der Spitalschule weist ab dem kommenden Schuljahr 75 Plätze auf. Das Defizit von mind. 45 Betreuungsplätzen kann an der Schule aufgrund mangelnder Raumressourcen nicht mehr aufgefangen werden.

 

Um langfristig den Betreuungsbedarf im Einzugsgebiet der Spitalschule decken zu können, müsste auch hier eine Erweiterung der Raumkapazitäten bzw. ein Neubau angestrebt werden. Die Verwaltung prüft derzeit die Möglichkeiten.

 

EG Leonberg / Schellingschule

Clara-Grunwald-Kindergarten, Gartenstadt-Kindergarten, Johannes-Kindergarten, Kinderhaus Stadtpark, Kinderhaus West, Martha-Johanna-Haus, Waldorf-Kindergarten e. V., Ganztagsgrundschule Schellingschule mit Betreuungsangeboten

 

Das Gebiet „Neue Stadtmitte“ weist bis zum Ende des Kindergartenjahrs 2019/20 inzwischen einen Fehlbedarf von 66 Plätzen aus, der sich mit 39 Plätzen vor allem aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet des Johannes-Kindergartens ergibt. Der Bezug der Neubauten Stohrer Straße und Leonberg Living erfordert bis zur Inbetriebnahme der Kita West eine 2- bis 3-gruppige Interimslösung.

 

Kinderhaus Stadtpark und Martha-Johanna-Haus weisen am 31.08.2019 und am 31.08.2020 einen leichten Fehlbedarf auf, der durch betriebserlaubniskonforme Überbelegung aufgefangen werden kann.

 

Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Leonberg wird den Gartenstadt-Kindergarten zum 31. August 2019 aufgeben. Die Kinder der Gartenstadt werden ab dem Kindergartenjahr 2019/20 den Clara-Grunwald-Kindergarten besuchen. Die Zusammenführung der beiden Kindergärten wird in enger Kooperation von den Mitarbeiterinnen vorbereitet und umgesetzt.

 

Der Waldorf-Kindergarten ist am Ende des Kindergartenjahrs mit 25 Kindern voll belegt. Der Kindergarten dient mit seinem spezifischen pädagogischen Angebot der stadtteilübergreifenden Bedarfsdeckung.

 

89 Kinder der Schellingschule nehmen aktuell am Ganztagsbetrieb teil. Die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule besuchen 16 Kinder „fest“, 22 Kinder tageweise. Insgesamt nehmen derzeit 79,6 % der Kinder die Ganztagsschule bzw. ein Betreuungsangebot in Anspruch (2017/72,6 %).

 

Silberberg (Schellingschule)

Evangelischer Kindergarten Silberberg/Heuweg, Waldkindergarten Wurzelkinder e. V.

 

Der 2-gruppige Kindergarten Silberberg/Heuweg der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Leonberg deckt das Einzugsgebiet der Heuwegsiedlung der Stadt Rutesheim und den Leonberger Ortsteil Silberberg ab. Der Bestand an Regel- und vÖ-Plätzen deckt den errechneten Bedarf für Kinder ab dem 2. Geburtstag. Die Krippen- und Ganztagskinder aus dem Stadtteil werden weiterhin über den Tages- und Pflegemutterverein Leonberg e. V. oder in Kindertageseinrichtungen in der Leonberger Kernstadt und in Rutesheim versorgt.

 

Der Waldkindergarten Wurzelkinder e. V. dient mit 20 Plätzen der stadtteilübergreifenden Bedarfsdeckung und ist am Ende des Kindergartenjahrs mit 17 Kindern belegt. Ab September sind die verfügbaren Plätze belegt.

 

Grundschulkinder aus dem Stadtteil Silberberg besuchen aufgrund der räumlichen Nähe verstärkt die Theodor-Heuss-Schule (Grund- und Werkrealschule) in Rutesheim.

 

Einzugsgebiet Eltingen (Mörikeschule)

Fröbel-Kindergarten, Interims-Kiga Eltingen, Oberlin-Haus, Windelflitzer e. V., Ganztagsgrundschule Mörikeschule mit Betreuungsangeboten

 

Ende des laufenden Kindergartenjahrs sind die Plätze im Fröbel-Kindergarten und im Oberlin-Haus voll belegt.

 

Der Fehlbedarf in Eltingen am Ende des lfd. Kindergartenjahrs mit 20 Plätzen und am Ende des Kindergartenjahrs 2018/19 (unter Berücksichtigung der Belegung Leonberger Straße 14 – 16) mit 58 Plätzen wird mit einer 2-gruppigen Interimslösung eines Regel-/vÖ-Kindergartens auf dem Grundstück Leonberger/Hoheck Straße aufgefangen. Es muss geprüft werden, ob der Bedarf langfristig mit den Kindergarten-Neubauten im Wohngebiet Ezach aufgefangen werden kann.

 

An der Mörikeschule besuchen derzeit 140 Kinder das Ganztagsschulangebot. Die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule besuchen 20 Kinder „fest“, 12 Kinder tageweise. 83,9 % der Grundschulkinder nehmen die Ganztagsschule bzw. ein Betreuungsangebot in Anspruch (2017/70,6 %).

 

Die 10 beim Verein Windelflitzer e. V. zur Verfügung stehenden Plätze im Gebäude des Fröbel-Kindergartens sind am Ende des Kindergartenjahrs belegt. Die Krippe dient der stadtteilübergreifenden Bedarfsdeckung.

 

Einzugsgebiet Ramtel (August-Lämmle-Schule)

Kükennest gGmbH, Leo-Kids e. V., Ludwig-Wolker-Kinderhaus, Wald- und Tierkindergarten Seehaus e. V., Wichern-Kindergarten, Ganztagsgrundschule August-Lämmle-Schule mit Betreuungsangeboten

 

Der Fehlbedarf im Wohngebiet Ramtel wird im laufenden Kindergartenjahr zunächst durch die Überbelegung des Ludwig-Wolker-Kinderhauses und des Wichern-Kindergartens aufgefangen. Am 17. September 2018 soll im Vorfeld der Fertigstelung der Kita Nord die 3-gruppig konzipierte Interims-Kita an den Kirschgärten in Betrieb gehen. Diese nimmt auch Kinder aus den nördlichen Wohngebieten des Ramtel auf.

 

In der Kinderkrippe Kükennest gGmbH waren zum Stichtag 1. Januar 2018 46 Kinder aufgenommen, der Verein Leo-Kids e. V. betreute am Stichtag 11 Kinder. Damit sind alle Plätze belegt. Die 5 Gruppen der Kükennest gGmbH und des Leo-Kids e. V. dienen der stadtteilübergreifenden Bedarfsdeckung für Kinder unter 3 Jahren.

 

Der Wald- und Tierkindergarten Seehaus e. V. eröffnete Anfang des Jahres die 2. Gruppe, die bis Ende des Kindergartenjahrs ebenfalls voll belegt sein wird.

 

Von den 253 Schulkindern der August-Lämmle-Schule nehmen im laufenden Schuljahr 160 an der Ganztagsschule teil. Im Rahmen der verlässlichen Grundschulbetreuung werden 40 feste und 32 tageweise Buchungen geführt. Damit nehmen derzeit insgesamt 91,7 % der Grundschulkinder die Bildungs- und Betreuungsangebote in Anspruch (2017/86,7 %).

 

Einzugsgebiet Ezach (Sophie-Scholl-Schule)

Ezach-Kindergarten, Kinderhaus Ezach, Schopfloch-Kindergarten, TAPiR Am Längenbühl, TAPiR Die kleinen Tapire, VGS Sophie-Scholl-Schule

 

Im Wohngebiet entsteht am Ende des Kindergartenjahrs 2018/19 ein Fehlbedarf von 20, am Ende des darauf folgenden Kindergartenjahrs ein Fehlbedarf von 19 Plätzen, die durch Überbelegungen der bestehenden Kindertageseinrichtungen und Verschiebung von Ganztagskindern in das Oberlinhaus aufgefangen werden müssen.

 

Dringend erforderlich ist die Machbarkeitsstudie zur weiteren Planung für das Gebiet um den Ezach-Kindergarten, den Schopfloch-Kindergarten und das ÖZE mit einer Grundsatzentscheidung zur weiteren Ausrichtung der Kindergärten und einem evtl. Ausbau der Sophie-Scholl-Schule zur Ganztagsgrundschule.

 

Die Plätze der Tagespflegegruppe „Die kleinen Tapire“ im Ökumenischen Zentrum Ezach sind ausgelastet.

 

Derzeit plant ein privater Bauherrn mit dem Tages- uns Pflegemutter e. V. Leonberg die Einrichtung eines weiteren TAPiR im Gebäude Am Längenbühl 8. Dieser TAPiR hilft bei der  zeitnahen Bedarfsdeckung im Kleinkindbereich. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2019 geplant. Für die Bezuschussung der Ausstattung eines zusätzlichen TAPiR gem. Drucksache S 72/2012 stehen Investitionsmittel in Höhe von 24.000 Euro im Haushalt 2018 zur Verfügung. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einrichtung dieses 4. TAPiR in Leonberg in Zusammenarbeit mit dem Tages- und Pflegemutter e. V. zu begleiten.

 

Angesichts der Entwicklung des Leonberger Mietspiegels muss künftig die Begrenzung der Miet- und Mietnebenkosten bei den Zuschussgrundlagen für TAPiR-Gruppen angepasst werden. Mit Drucksache 72/2012 wurde festgelegt, dass die tatsächlich anfallenden Miet- und Nebenkosten in angemessener Höhe mit bis 9 Euro/m² bzw. 3 Euro/m² übernommen werden. Die Deckelung soll ab 1. Juli 2018 bei 11 Euro Miete/m² und 4 Euro/m² Nebenkosten liegen.

 

Die verlässliche Grundschulbetreuung an der Sophie-Scholl-Schule nehmen derzeit 42 fest und 9 tageweise angemeldete Kinder wahr. Insgesamt nehmen 34,7 % der Schulkinder ein Betreuungsangebot in Anspruch (2017/41,1 %).

 

Einzugsgebiet Gebersheim (Grundschule Gebersheim)

Evangelisches Eric-Carle-Kinderhaus Gebersheim, Grundschule Gebersheim mit VGS und Hort an der Schule

 

Zum 1. September 2017 wurde im Mehrzweckraum des Eric-Carle-Kinderhauses eine Interimsgruppe mit 22 Plätzen in Betrieb genommen, die zum Ende des Kindergartenjahrs voll belegt ist. Das Mittagessen für die Ganztags- und Hortkinder findet seither übergangsweise im Foyer der Gäublickhalle statt. Bei Veranstaltungen mit Nutzung des Foyers muss dieses immer wieder ausgeräumt werden.

 

Aufgrund der vorliegenden Kinderzahlen kann aus heutiger Sicht die Interimslösung ab 1. September 2020 beendet werden. Sollten neue Baugebiete erschlossen werden, muss die Kindergartenversorgung erneut geprüft werden.

 

Nach wie vor wäre die Einrichtung einer Tagespflege in anderen geeigneten Räumen (TAPiR) ein gutes, zusätzliches und flexibles Betreuungsangebot für Kleinkinder in Gebersheim und soll weiterverfolgt werden.

 

Die Plätze der Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule an der Grundschule Gebersheim sind mit 30 festen und 3 tageweisen Buchungen belegt. Den Hort an der Schule besuchen 21 Kinder. Damit nehmen 65,1 % der Schulkinder ein Betreuungsangebot wahr (2017/71,8 %). Für das nächste Schuljahr muss bei der Platzvergabe mit einer Priorisierung gearbeitet werden.

 

Vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an Schulkindbetreuung sollte aus heutiger Sicht an der Grundschule Gebersheim ein Anbau von mindestens 2 Räumen in Klassenzimmergröße (plus Nebenflächen) angedacht werden. Mit dieser Maßnahme könnte auch der Betrieb einer 6. Gruppe im Eric-Carle-Kinderhaus bedarfsgerecht gesichert werden.

 

Einzugsgebiet Höfingen (Grundschule Höfingen)

Kindergarten Mammutzahn, Kindergarten Regenbogen, Kindergarten St. Michael, Kinderhaus Kunterbunt,

(Ganztags-)Grundschule Höfingen mit Betreuungsangeboten

 

Der Fehlbedarf in Höfingen steigt bis zum Ende des Kindergartenjahrs 2019/20 auf 63 Plätze. Bis Ende des lfd. Kindergartenjahrs sind alle 4 Kindertageseinrichtungen (Kindergarten Mammutzahn, Kindergarten Regenbogen, Kindergarten St. Michael und Kinderhaus Kunterbunt) maximal ausgelastet.

 

Angesichts dieser Entwicklung soll der Anbau am Kinderhaus Kunterbunt mit möglichst 3 Gruppen (6 U3-Plätze und 53 Ü3-Plätze) spätestens zum Kindergartenjahr 2020/21 in Betrieb gehen. Für die Deckung des Bedarfs bis zur Inbetriebnahme der neuen Gruppen wird mit den Trägern in Höfingen die Maximalbelegung der Kindertageseinrichtungen überprüft bzw. nach geeigneten Interimslösungen gesucht.

 

Bei der Erschließung neuer Baugebiete westlich der Albert-Schweitzer-Straße sollte eine Gemeinbedarfsfläche für den Neubau einer Kindertageseinrichtung vorgesehen werden.

 

Derzeit besuchen an der Grundschule Höfingen 98 Kinder das Ganztagsschulangebot. 43 Kinder besuchen „fest“ das Angebot der verlässlichen Grundschule, 35 Kinder werden tageweise betreut. Insgesamt nehmen 80,4 % der Kinder die Ganztagsschule bzw. ein Betreuungsangebot in Anspruch (2017/81,7 %).

 

Einzugsgebiet Warmbronn (Grundschule Warmbronn)

Kinderhaus Warmbronn, Schülerhort Baumhaus, TAPiR Schatzkiste und VGS Grundschule Warmbronn

 

Das Kinderhaus Warmbronn wird am Ende des Kindergartenjahrs 6 Kindergartenkinder mehr aufnehmen als Plätze vorhanden sind. Dies reduziert die verfügbaren U3-Plätze.

 

Der TAPiR Schatzkiste wird gut angenommen und entlastet die Betreuungssituation bei der Gruppe der Kleinkinder. Zur Abdeckung des frühkindlichen Betreuungsbedarfs in Warmbronn wäre ein weiterer TAPiR erforderlich.

 

Bis zum 31.08.2020 weist der Stadtteil durch steigende Kinderzahlen in der Geburtenstatistik und durch 2 große Bauvorhaben (Bulachweg und Bereich Brandenburger Straße) einen Fehlbedarf von 38 Ü3-Plätzen aus. Auch im Hinblick auf eine mögliche Bebauung des Gebiets Hinter den Gärten sollte der Neubau einer 4-gruppigen Kindertageseinrichtung auf einem geeigneten Gelände geprüft werden.

 

Im Rahmen der verlässlichen Grundschule werden an der Grundschule Warmbronn am Stichtag 45 Kinder fest und 3 Kinder tageweise betreut. In den beiden Gruppen Schülerhort Baumhaus/Hort an der Schule sind aktuell 45 Kinder aufgenommen. Die Quote der Schulkindbetreuung liegt damit insgesamt bei 66,9 % (2017/63,4 %). Im kommenden Schuljahr reichen die Plätze noch aus. Für das Schuljahr 2019/20 muss damit gerechnet werden, dass nicht mehr alle Anmeldungen berücksichtigt werden können.

 

Die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus der Grundschule Warmbronn ist aus heutiger Sicht frühestens für das Schuljahr 2020/21 zu realisieren. Für den Bau mit der vorgesehenen Einrichtung einer Ganztagsgrundschule ist die noch ausstehende Zustimmung der schulischen Gremien erforderlich. Diese Beschlüsse und die Vorlage einer schuleigenen Ganztagsschulkonzeption sind Voraussetzung für die Genehmigung des Ganztagsschulbetriebs durch das Regierungspräsidium Stuttgart.

 

Der Pächter der Waldgaststätte Sportheim hat den Verpflegungsvertrag mit der Stadt zum 30.04.2018 gekündigt. Kurzfristig konnte die Verpflegung der Hortkinder in Zusammenarbeit mit einem Leonberger Caterer und einem externen Dienstleister im Vereinsraum der Staigwaldhalle sichergestellt werden.

 

 

Vorberatung der Vorlage 2018/062 in der Konferenz zur Angebotsplanung

 

Die Vorlage 2018/062 wurde am 3. Mai 2018 in der Konferenz zur Angebotsplanung im Entwurf vorgestellt und beraten. Folgende Prüfungen wurden angeregt:

 

    Prüfung eines Vorkaufsrechts der Stadt für Flurstück 6607/10.

    Änderung des Baurechts für den Schotterparkplatz Bruckenbachstraße für langfristige Nutzung als Gemeinbedarfsfläche.

    Ankauf des Grundstücks des alten Arbeitsamts Gerhart-Hauptmann-Straße 21 als Gemeinbedarfsfläche.

    Eventuelle Schulneubauten so planen, dass die Räume auch für den steigenden Bedarf an Schulkindbetreuung genutzt werden können.

 

Die Mitglieder der Konferenz empfehlen den gemeinderätlichen Gremien einstimmig die Zustimmung zu den auf Seite 1 der Vorlage aufgeführten Beschlussvorschlägen.

 

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Finanz. Auswirkung

Kindertageseinrichtungen

Produktbereich 36 Kinder-, Jugend- und Familienhilfe

Produktgruppe 3650 Forderung von Kindern in Tageseinrichtungen

 

Erträge lt. Haushaltsplan

 

              6.170.800 EUR Bundes- und Landeszuschüsse

              2.367.700 EUR Elternbeiträge

              239.000 EUR sonstige Erträge

Gesamt              8.777.500 EUR

 

Aufwendungen lt. Haushaltsplan             

              9.305.972 EUR Personalaufwendungen

              1.698.300 EUR Aufwendungen für Sach-/Dienstleistungen

              7.762.100 EUR Transferaufwendungen

              138.300 EUR Sonstige Aufwendungen

              9.030.548 EUR Interne Leistungsverrechnungen

              0 EUR und kalkulatorische Kosten

Gesamt               27.935.220 EUR

 

Nettoressourcenbedarf:              19.157.720 EUR

 

 

Schulkindbetreuung

Produktbereich 21 Schulträgeraufgaben

Produktgruppe 2110 Bereitstellung/Betrieb allgemeinbildender Schulen

Anteilige Erträge und Aufwendungen für die Schulkindbetreuung

 

Erträge lt. Haushaltsplan

 

              96.200 EUR Landeszuschüsse

              493.200 EUR Elternbeiträge

              11.900 EUR sonstige Erträge

Gesamt              601.300 EUR

 

Aufwendungen lt. Haushaltsplan              2.429.300 EUR

 

Nettoressourcenbedarf:              1.828.000 EUR

 

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Anlagen

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