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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Beschlussvorschlag - 2018/043

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Empfehlung an den Gemeinderat:

 

Der Gemeinderat erteilt dem Vertreter der Stadt Leonberg in der Gesellschafterversammlung der Pflegeverbund Strohgäu-Glems gemeinnützige GmbH das Mandat, in der Gesellschafterversammlung wie folgt abzustimmen:

 

  1. Bestellung des Jahresabschlussprüfers für die Wirtschaftsjahre 2017 und 2018

 

Für die Prüfung der Jahresabschlüsse für die Wirtschaftsjahre 2017 und 2018 wird Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BSKP GmbH, Stuttgart beauftragt. Der Auftrag umfasst die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung, die Prüfung der Zahlungen an die Prokuristen und Geschäftsführer und die stichprobenhafte Prüfung der Arbeitsverträge und Gehaltszahlungen.

 

  1. Beauftragung eines GU für den Neubau in Gerlingen

 

Mit dem Neubau der Sozialstation in Gerlingen (Gebäude ohne Außenanlage) wird die Firma Renz GmbH, Althengstett zum Festpreis von 821.000 Euro brutto beauftragt.

 

Die Finanzierung erfolgt über ein Darlehen der Stadt Gerlingen. Das Darlehen wird mit 0,5 Prozent p.a. verzinst. Laufzeit: 10 Jahre mit der Einräumung von Sondertilgungen bis zur Höhe der Restschuld. Die jährliche Tilgung des Darlehens beträgt ansonsten generell 3%.

 

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Sachverhalt

 

Zusammenfassung des Sachverhalts

Die Gesellschafterversammlung der Pflegeverbund Strohgäu-Glems gemeinnützige GmbH beschließt nach den gesellschaftsvertraglichen Regelungen unter anderem über die Wahl des Wirtschaftsprüfers und über alle Maßnahmen innerhalb des Wirtschaftsplans der Gesellschaft, die für die Gesellschaft eine wirtschaftliche Belastung von mehr als 50.000 Euro mit sich bringen.


Dem Vertreter der Stadt Leonberg in der Gesellschafterversammlung ist vom Gemeinderat ein entsprechendes Mandat zur Abstimmung zu erteilen

Ziele der Maßnahme

Vorbereitung der Gesellschafterversammlung

Sachverhalt/Sachstand

Zu Ziff. 1:

 

Nach den Bestimmungen der Satzung ist der Jahresabschluss der Gesellschaft von einem gewählten Abschlussprüfer zu prüfen. Für die erstmalige Prüfung des Jahres 2016 wurden Angebote von Wirtschafts­prüfungs­­unternehmen eingeholt. Auf dieser Grundlage wurde der Auftrag vergeben an die BSKP Revision und Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.  Die Beauftragung erfolgte zunächst für ein Jahr.

 

Die Preise für die Prüfung sind gegenüber 2016 unverändert.

 

Es wird vorgeschlagen, nach den guten Erfahrungen des letzten Jahres den Prüfer auch für die Prüfungen  der Jahre 2017 und 2018 in gleichem Umfang ohne weitere Ausschreibung zu beauftragen.

 

Der Aufsichtsrat der Pflegeverbund Strohgäu-Glems gemeinnützige GmbH hat in seiner Sitzung am 1. März 2018 der Gesellschafterversammlung empfohlen, entsprechend zu beschließen.

 

Zu Ziff. 2:

 

Die Räumlichkeiten der Sozialstation am Standort Gerlingen, Hauptstraße 40, sind durch das Wachstum des Pflegediensts nicht mehr ausreichend. Die Stadt Gerlingen hat das Grundstück Gutenbergstraße Flst. Nr. 2397/14 mit 940 qm für einen Neubau zur Verfügung gestellt. Nach der Satzung der Gesellschaft sind Einzelausgaben über 50 TEUR innerhalb des Wirtschaftsplans von der Gesellschafterversammlung zu genehmigen.

 

Am 12. Oktober wurden 14 Firmen in Deutschland angeschrieben, die nach einer Internetrecherche Bürogebäude in Fertig- oder Modulbauweise anbieten.

 

Den Unternehmen wurde ein Pflichtenheft vorgelegt, das die Zahl und Funktion der Räume, die zur Verfügung stehende Fläche sowie Ausstattungsmerkmale vorgab. Die Raumplanung geht gegenüber dem Alten Rathaus aus von

 

  • 3 zusätzlichen Räumen für ein weiteres Pflegeteam
  • 4 Arbeitsplätzen Verlagerung der Personalabteilung von Leonberg
  • 3 Arbeitsplätzen, die bisher fehlen (Beratung, Wundmanagement, GF)
  • 1 Büro für die Familienpflege

 

Das Pflichtenheft war bewusst so gestaltet, dass die Anbieter bestehende Rastermaße, Container­größen oder Maße bereits existierender Gebäude verwenden konnten, um die Kosten niedrig zu halten. Das Baukonzept sollte zulassen, dass in ca. 10 Jahren eine Erweiterung auf dem gleichen Grundstück durch Aufstockung um ein weiteres Geschoss möglich ist. Das Gebäude wird nicht unterkellert.

 

Das Gebäude sollte so gestaltet und platziert werden, dass möglichst viele Parkplätze auf dem Grundstück zur Verfügung stehen.

 

Von sieben Anbietern liegen Entwurfsplanungen und Preise vor.

 

Vier Anbieter liegen bei Baukosten von 2.200 bis 2.500 Euro je Quadratmeter Nutzfläche. Drei Anbieter liegen bei 1.800 bis 1.900 Euro je Quadratmeter. Die Angebote dieser drei Anbieter wurden weiter geprüft und Details verhandelt.

 

a. Wirtschaftliche Vorüberlegung

 

Die Gesellschaft zahlt am Standort Gerlingen Miete in Höhe von 26.000 Euro jährlich.

 

Bei Herstellungskosten von 900.000 Euro ergibt sich eine Abschreibung über 50 Jahre in Höhe von 18.000 Euro.

 

Analog § 28 Abs. 2 der Verordnung über wohnungswirtschaftliche Berechnungen wird eine Instandhaltungsrücklage von 4.100 Euro angenommen.

 

Bei einer angenommenen mittleren Verzinsung von 1% (aktuell sind 0,5%) sind 4.500 Euro Zinsbelastung zu berücksichtigen.

 

Eine Bausumme von bis zu 900.000 Euro verändert die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft nicht signifikant.

 

b. Firma O.Lux in Zusammenarbeit mit

Architekturbüro Rutschmann-Goldbach, Stuttgart

 

Das Architekturbüro hat Gebäude von ATRIO Leonberg e.V. (Wohnungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung) realisiert.

 

Vorgeschlagen wird ein zweigeschossiger Bau in Holzständer-Bauweise, die Fertigteile werden von O.Lux aus Roth bei Nürnberg geliefert.

 

Das Angebot erfüllt das Raumprogramm ohne Raumreserven, Reserven können durch Aufstockung einer dritten Etage realisiert werden.

 

Das Gebäude ist so dimensioniert, dass 21 Parkplätze vorhanden sind.

Das Gebäude hat 577 qm Bruttogeschossfläche und 380 qm Nutzfläche (66%).

 

Das Angebot ist eine Kostenschätzung nach DIN in Höhe 828 TEUR (incl. Mwst). Die Anbieter geben keine Preisgarantie.

 

 

b. Firma Kleusberg, Remseck

 

Die Firma Kleusberg aus Remseck im Kreis Ludwigsburg hat in den 90-er Jahren das Gebäude der Sozialstation Leonberg, In der Au 10, errichtet.

 

Vorgeschlagen wird ein zweigeschossiger Bau in Stahlrahmen-Containerbauweise. Das Angebot erfüllt das Raumprogramm in Bezug auf die Büroräume, das Besprechungszimmer hat jedoch nur 30 qm. Raumreserven können durch Aufstockung geschaffen werden.

 

Das Gebäude ist so dimensioniert, dass 20 Parkplätze vorhanden sind.

 

Das Gebäude hat 513 qm BGF und 365 qm Nutzfläche (71%).

 

Das Angebot ist ein Richtpreis mit 5% Toleranz von 827 TEUR incl. Mehrwertsteuer, allerdings kommen Architektenhonorare für die Bauantragserstellung sowie die Prüfstatik hinzu.

 

c. Firma Renz, Althengstett

 

Vorgeschlagen wird ein zweigeschossiger Bau mit einem halben dritten Stock in Stahlrahmen-Containerbauweise. Das Angebot erfüllt das Raumprogramm in Bezug auf die Büroräume, das Besprechungszimmer hat 60 qm. Raumreserven sind vorhanden (2 Büros). Weitere Reserven können durch Vergrößerung des dritten Stocks geschaffen werden.

 

Das Gebäude ist so dimensioniert, dass 25 Parkplätze vorhanden sind.

 

Das Gebäude hat 557 qm BGF und 394 qm Nutzfläche (71%).

 

Das Angebot ist ein Festpreis von 821 TEUR incl. Mehrwertsteuer und umfasst alle angefragten Leistungen.

 

Ein Referenzobjekt kann in Weissach besichtigt werden. Grundrisse und Ansichten werden zur Sitzung präsentiert.

 

Bezogen auf die nutzbare Fläche ist das Angebot der Firma Renz mit netto 1.751 Euro/qm das Wirtschaftlichste. Der Festpreis kann vertraglich vereinbart werden mit folgenden Zahlungsschritten:

 

 Anzahlung bei Auftragserteilung: 15%

 Bei Lieferung der Container:             50%

 Bei Bauabnahme:   35%

 

Die Genehmigung der Zahlungen fällt aufgrund der Betragshöhe in die Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung.

 

d. Weitere Leistungen

 

Bei allen Angeboten kommen ca. 5 TEUR für ein Bodengutachten hinzu. Aus dem Bodengutachten ergeben sich Art und Umfang der Auffüllung des Bodens (ca. 1 m Auffüllung ist erforderlich, um die Hochwassergefährdung zu minimieren).

 

Bei allen Angeboten kommt die Erstellung der Fundamente in Abhängigkeit des Bodengutachtens dazu. Die Fundamentplanung ist in den Angeboten enthalten.

 

Der Bau der Zufahrtstraße und die Erschließung sind noch nicht geplant und kalkuliert. Laut Erbbaurechtsvertrag sind diese Kosten mit dem Eigentümer des Nachbargrundstücks hälftig zu teilen.

 

e. Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat

 

Der Aufsichtsrat der Pflegeverbund Strohgäu-Glems gemeinnützige GmbH hat in seiner Sitzung am 1. März 2018 beschlossen, der Gesellschafterversammlung die Zustimmung gemäß Beschlussvorschlag Ziff. 2 zu empfehlen.

Weiteres Vorgehen

Unverzüglich nach der Beschlussfassung durch den Gemeinderat wird der Beschluss der Gesellschafterversammlung eingeholt.

Alternativen zum Beschlussvorschlag

Keine.

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Anlagen

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