Zum Aktivieren des Google-Übersetzers bitte klicken. Wir möchten darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an Google übermittelt werden.
Mehr Informationen zum Datenschutz
Quickmenu
Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
Seiteninhalt

Ratsinformationssystem

Kenntnisnahme ohne finanzielle Auswirkungen - 2022/096

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Sachverhalt

Sachverhalt mit der Stellungnahme der Verwaltung

Der halbjährliche Tätigkeitsbericht der Wirtschaftsförderung gibt einen Überblick über die Aktivitäten und Schwerpunkte im Zeitraum von September 2021 bis März 2022. Die Wirtschaftsförderung verfolgt dabei das Ziel, die lokalen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Arbeit der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter positiv beeinflusst wird. Strategisch wichtig sind dabei die Wahrung einer ausgewogenen und diversifizierten Branchenzusammensetzung zur Stärkung der Krisenfestigkeit und gleichermaßen die Verbesserung der Standortbedingungen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen.  Im Folgenden werden die Aktivitäten und Aufgaben nach Themenfeldern gegliedert dargestellt.

1. Bestandsentwicklung

 

Aufgrund von Corona-Pandemie und aktuellen Entwicklungen (Ukraine) ist die laufende Beobachtung und Betreuung der ansässigen Unternehmen noch wichtiger geworden.

Konkrete Unterstützung und Beratung haben ortsansässige Unternehmen im Berichtszeitraum zu unterschiedlichsten Anliegen erfahren. Insgesamt führte die Wirtschaftsförderung ca. 50 Gespräche. Insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen haben Informations- und Beratungshilfe nachgefragt.

 

Auszug der Beratungsthemen (u.a.):

- Begleitung bei der Standortsuche innerhalb Leonbergs

- Unterstützung von einzelnen Unternehmen zur Verbesserung der Glasfaseranbindung

- Hilfe bei der Klärung von baulichen Fragestellungen (Genehmigungsverfahren)

- Beratungen zur Verbesserung der Parksituation

- Ausloten von Kooperationsmöglichkeiten

- Kontaktempfehlungen zu regionalen Institutionen wie IHK, HWK, Verbände

- Unterstützung beim Aufbau von Kontakten zu lokalen Unternehmen zu einzelnen Branchen

- Aufzeigen alternativer Entwicklungsmöglichkeiten

- Vor-Ort-Termine zwischen Unternehmen und Fachämtern zur Problemlösung (Themen wie Andienung, Straßensperrung, Parkierung, Nachnutzung, Bebauungsplanfestsetzungen etc.)

 

Unterstützung in der Pandemie

Über das im Oktober eingeführte dreistufige Warnsystem wurden die Unternehmens-netzwerke zur Weitergabe an ihre Mitgliedsfirmen ausführlich informiert. In Abstimmung mit dem Corona-Team des Ordnungsamtes konnten dabei auch spezifische Fragen zur Testung von Beschäftigten beantwortet werden. Auch nach dem Ende der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ am 25. November 2021 mussten und müssen die örtlichen Unternehmen verschärfte Regelungen des betrieblichen Infektionsschutzes umsetzen. Informationen über die erforderlichen betrieblichen Maßnahmen wurden aufbereitet und über die verschiedenen Medienkanäle der Stadt bereitgestellt. Darüber hinaus wurden den Firmen in vielen Einzelanfragen einschlägige Informationen übermittelt und erläutert. Hinweise und Erläuterungen zu Unternehmenshilfen wurden insbesondere im Hinblick auf auslaufende Fristen permanent an die vorwiegend kleinen und mittleren Betriebe direkt kommuniziert.

 

Konjunkturlage und die örtliche Gewerbeentwicklung

Die vierte Pandemiewelle und anhaltende Lieferschwierigkeiten bremsten die konjunkturelle Dynamik im 4. Quartal 2021 (IHK-Konjunkturbericht). Materialengpässe, steigende Energie- und Rohstoffpreise, die neue Corona-Variante Omikron sowie ein zunehmender Fachkräftemangel belasten die Unternehmen. Damit stand und steht die Wirtschaft in den kommenden Monaten gleichzeitig von mehreren Seiten unter Kostendruck.

 

Durch den Krieg in der Ukraine werden der Wirtschaftsförderung aktuell zunehmend negative Folgen aus den örtlichen und regionalen Betrieben geschildet. Im Automobilsektor werden Zulieferteile knapper, aus Industrie und Großhandel berichten Unternehmen von steigenden Aluminium-Preisen oder fehlenden Metalllieferungen, von unterbrochenen Lieferketten oder fehlenden Lkw-Fahrerinnen und -fahrern. Etliche Unternehmen haben zudem Tochtergesellschaften und Vertriebsniederlassungen im Krisengebiet. Durch die verhängten Sanktionen und deren ständige Ausweitung ist es für Unternehmen mit Geschäft in diesen Ländern schwierig, den Überblick zu behalten. Diesen Unternehmen hat die Wirtschaftsförderung u.a. auf aktuelle Webinare der IHK Region Stuttgart verwiesen, die hinsichtlich geltender Embargoregelungen und bei Fragen zum Zahlungsverkehr beraten.

 

Im Rahmen der Ukraine-Hilfsaktion „Helfen statt Hamstern“ haben sich durch die kurzfristige Vermittlung des Referats Wirtschaftsförderung und Citymanagement sowie des Pressereferats etliche (örtliche) Betriebe engagiert, indem sie ihre Waren und Dienstleistungen zur Verfügung stellten oder Paletten mit Hilfsgütern beisteuerten.

 

Die Entwicklung bei den gewerblichen An- und Abmeldungen im Zeitraum vom 10.09.2021 bis 10.03.2022 bleibt bisher stabil, wenngleich weiterhin Verzögerungen bei den krisenbedingten Betriebsabmeldungen nicht auszuschließen sind. Im Berichtszeitraum sind insgesamt 73 Gewerbe hinzugekommen. Somit können derzeit 4.465 gemeldete Betriebe in Leonberg verzeichnet werden.

 

2. Standortentwicklung

 

2.1. Flächenmanagement

Gebersheim

Die Gebietserweiterung ist auf den Weg gebracht und kann mittelfristig expansionswilligen Unternehmen die Weiterentwicklung am Standort ermöglichen. Die Schaffung der planungsrechtlichen und grundstücksrechtlichen Voraussetzungen sollen mit Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan und Aufstellung des Umlegungsplans bis Mitte 2023 erfolgen. Anschließend sind die Erschließungsmaßnahmen ab 2024 vorgesehen. Derzeit haben bereits 25 Unternehmen einen Interessentenbogen bei der Wirtschaftsförderung eingereicht. Innerhalb eines halben Jahres ist die Flächennachfrage somit von 50.000 m2 auf insgesamt 75.000 m2 gestiegen.

 

LeoWest

Die Besiedelung des Gewerbegebietes LeoWest ist weit vorangeschritten. Von den insgesamt 7,2 ha Gewerbefläche befinden sich derzeit zwei Grundstücke im Bau, zwei weitere Flächen sind noch unbebaut (vgl. Abbildung Luftbild). Das Bauvorhaben der Bäckerei Trölsch (Nr.2, Café und Büronutzungen) sowie der GAW Group (Nr. 3, Büro und Labor/Werkstatt für die Tochterfirma Osmo Membrane Systems) befinden sich aktuell im Bau. Auf dem Grundstück Nr. 1 wird derzeit noch Glasfasermaterial gelagert, über Baufristen ist die gewerbliche Nutzung jedoch gesichert. Für das Grundstück Nr. 4 (Erbengemeinschaft) laufen derzeit die Kaufverhandlungen.

 Abbildung: Luftbild LeoWest, Quelle: Frank Dettenmeyer.

 

Die Begleitung aller angesiedelten Unternehmen soll künftig durch die von der Wirtschaftsförderung organisierte Treffen der Unternehmen weitergeführt werden. Hierfür wurde anlässlich der feierlichen Eröffnung des neuen Sitzes mit der Fa. Mitutoyo als Gastgeber ein erstes Get-Together im Juni abgestimmt. Mit der Fa. Walter Eisenbahnen wird derzeit ein eintägiges B2B Event abgestimmt, das im Sommer vor den Toren des Unternehmens stattfinden soll.

 

Flächenanfragen insgesamt

In den vergangenen sechs Monaten waren ca. 15 Flächenanfragen zu verzeichnen. Die Anfragen kommen aus den Branchen Bau, Industrie und Logistik-/Transport. Insgesamt besteht eine Nachfrage von insgesamt 170.000 m2, also 17 ha, an gewerblichen Bauflächen.

 

Leonberg 2040 (FNP)

Im Zuge der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes „Leonberg 2040“ sollen explizit auch urbane und durch Innenentwicklung aktivierte Flächen einbezogen werden und auf die künftigen Bedarfe der Unternehmen ausgerichtet sein. Emissionsarme Produktionsweisen, Digitalisierung und wissensbasierte Wertschöpfung erlauben höhere Nutzungsdichten und kompaktere Bauformen sowie auch eine Verknüpfung mit Wohn- und Freizeitnutzungen.

Folglich rücken hier auch die Potenziale bestehender Gewerbegebiete und -flächen verstärkt ins Blickfeld. Erste konzeptionelle Ansätze zur Fachstrategie „Gewerbe“ wurden von der Wirtschaftsförderung diskutiert und definiert. Für die weitere Entwicklung dieser Fachstrategie wird die Wirtschaftsförderung u. a. Mitte 2022 eine ausführliche Gewerbebefragung durchführen.

 

2.2 Breitbandversorgung

FTTH-Glasfaserausbau durch die Telekom (Kooperationsprojekt)

Der derzeit laufende Ausbau der Bereiche Eltingen und Kernstadt befindet sich in der Endphase. Die Längstrassen mit den Hauptkabeln im öffentlichen Bereich wurden größtenteils fertiggestellt. In einem letzten Schritt werden bis Jahresmitte noch alle Hausanschlüsse auf den privaten Grundstücken in Betrieb gehen. Insgesamt wurden 11.600 Anschlüsse gebaut (vgl. Abbildung).

 

In wöchentlichen Meetings werden die vielfältigen Themen und Meldungen der Bürger und Unternehmen gebündelt und mit der Telekom und den ausführenden Baufirmen koordiniert. Auch weitere Netzbetreiber (Versatel, 1&1, Vodafone) haben in den vergangenen Monaten ihre Glasfaserleitungen durch Verlegemaßnahmen in den Gewerbegebieten, u.a. im Hertich und in LeoWest, deutlich erweitert, so dass die Versorgung der Unternehmen mit Internetdiensten sich nochmals deutlich verbessert hat.

 

 

 Abbildung: Übersicht der neu mit Glasfaseranbindung bis zu 1.000 Mbit/s versorgten Bereiche.

 Quelle: Telekom.

 

Förderung von unterversorgten Bereichen

Der derzeitige Förderbescheid des Bundes für die Stadt Leonberg umfasst eine nicht-rückzahlbare Zuwendung mit einer Förderquote von 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben. Damit können die unterversorgten Adressen, sog. „Weiße Flecken“, an das Breitbandnetz angebunden werden. In der Zwischenzeit hat das Land angekündigt, die sogenannte „Graue Flecken“-Förderung (Bereiche mit bis zu 100 Mbit/s im Download, ausgenommen Glasfaseranschlüsse und Kabelanschlüsse) ebenfalls mit 40% der Gesamtsumme zu finanzieren. Somit können 90% der Kosten zur Schließung von unterversorgten Bereichen durch Fördermittel abgedeckt werden.

 

Grundsätzlich besteht nun für die Stadt die Möglichkeit, den bereits bewilligten Antrag der „Weißen Flecken“ zurückzuziehen und in einem neuen Förderantrag mit den „Grauen Flecken“ zusammenzuführen. Allerdings führt dies zu einer zeitverzögerten Erschließung der „Weißen Flecken“. Für eine separate Ausschreibung der „Weißen Flecken“ spricht neben der fest zugesagten Fördersumme ein schnellerer Ausbau dieser stark unterversorgten Adressen (unter 30 Mbit/s im Download) und die Verhinderung eines möglichen Eigenanteils der Anwohner von schwer erschließbaren Außenlagen (400m), wie es in der neuen Förderrichtlinie für „Graue Flecken“ vorgesehen ist.

 

Vor dem Hintergrund der sich ändernden Förderkulisse wurde in Kooperation mit dem Zweckverband Breitbandausbau Landkreis Böblingen Ende letzten Jahres ein neues Markterkundungsverfahren zur Identifikation der aktuellen „Grauen Flecken“ und „Weißen Flecken“ im Stadtgebiet durchgeführt.

 

Am 09.03.2022 wurden die Ergebnisse übermittelt. Insgesamt sind in Leonberg 137 Adressen als „Weiße Flecken“ und 478 Adressen als „Graue Flecken“ identifiziert. Die Reduktion der „weißen Flecken“ von ursprünglich ca. 300 auf 137 ist durch den zwischenzeitlichen Ausbau der Adressen durch Telekommunikationsunternehmen zu erklären. Von den Netzbetreibern liegen derzeit noch keine Pläne für den Anschluss weiterer Bereiche an ein Glasfasernetz vor. Im Ergebnis wird die Wirtschaftsförderung die Weiße-Flecken-Förderung in Abstimmung mit dem neuen Projektträger PricewaterhouseCoopers GmbH vorantreiben und im nächsten Schritt die Ausschreibungsverfahren vorbereiten und dem Finanz- und Verwaltungsausschuss fortlaufend berichten. Parallel wird die Antragsstellung für die „Grauen Flecken“-Förderung ebenfalls forciert.

 

Darüber hinaus werden regelmäßig Gespräche mit Telekommunikationsunternehmen geführt, um Projekte für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau (per Vorvermarktungsquote) in den nicht glasfaserversorgten Bereichen auszuloten.

 

2.3. Gründungen und Start-ups

Startups sind hochrelevant für die Transformation der Industrie. Mittlerweile hat sich auch ein umfassendes Gründer-Ökosystem in der Region Stuttgart entwickelt. Durch zielgerichtete Angebote unterstützt die Wirtschaftsförderung Leonberger Gründungen. Neben der Beratung durch den Verein Senioren der Wirtschaft erhalten Gründerinnen und Gründer bei der Anlaufstelle Wirtschaftsförderung Informationen über Förderprogramme, Finanzierungsmöglichkeiten, Veranstaltungen sowie Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote in der Region. Im zweiten Halbjahr 2021 konnten neun Beratungsgespräche durchgeführt werden. Ein Startup aus dem Bereich Künstliche Intelligenz konnte durch die Vermittlung der Wirtschaftsförderung wertvolle Kontakte zu lokalen mittelständischen Fertigungsunternehmen erhalten.

 

Im Oktober erhielt das Spielzelt für die Idee des Familiencafés mit Kinderparadies im Zeltpavillon von Frei Otto den Preis „Gründer des Monats“ (Abbildung).

Im Rahmen der Roadshow kamen dabei 15 Gründerinnen und Gründer auf Initiative der Wirtschaftsförderung und des Kreiswirtschaftsförderers zur Netzwerkveranstaltung.

Der Gründer wurde vom ersten Beratungsgespräch 2018 bis zur Eröffnung im Januar 2020 eng begleitet und bei Terminen mit den Fachämtern unterstützt. Zuletzt konnte durch Nutzung der Parkplätze Glemseckstraße eine langfristige Parkraumlösung vermittelt werden.

Im Zuge der Entwicklung der „Integrierten Innenstadtstrategie (IIS)“ und der Förderung durch das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie geplant, um zu eruieren, unter welchen Voraussetzungen ein Gründerzentrum mit Co-Working-Arbeitsplätzen innerhalb des Fördergebietes Innenstadt umsetzbar ist.

 

 

 

 

3. Unterstützung der unternehmerischen Personalpolitik

 

13. Interkommunale Ausbildungsplatzbörse (interkom)

Mit den Kommunen Renningen, Rutesheim, Weissach, Aidlingen, Magstadt, Grafenau und Weil der Stadt wurde am 7. Oktober 2021 die Interkom ausgerichtet. Zum zweiten Mal konnten sich die ausstellenden Unternehmen sowohl vor Ort in Renningen als auch digital auf der virtuellen Messeseite präsentieren. Unter den 43 Ausstellern waren 14 Leonberger Ausbildungsbetriebe. Ca. 1.350 Schülerinnen und Schüler informierten sich am Messetag über Ausbildungsberufe und Studiengänge. Neben der Information rundum Ausbildungsmöglichkeiten kamen die Unternehmen untereinander häufig ins Gespräch. Eines der dominierenden Themen war der Mangel an Auszubildenden.

 

Die meisten Unternehmen hatten in den vergangenen Jahren Probleme, genügend Jugendliche zu finden, die einen Ausbildungsplatz suchen. Die Interkom hilft also nicht nur Jugendlichen dabei, das breite Angebot kennenzulernen, sondern auch den Unternehmen, sich der Zielgruppe zu präsentieren. Für das Organisationsteam um den Verein für Jugendhilfe und die Wirtschaftsförderungen der Städte Renningen und Leonberg war die Realisierung der hybriden Messe im Hinblick auf die Planung und Umsetzung der Hygienevorgaben eine Herausforderung. Die Planungen für die kommende Interkom, am 13. Oktober 2022 in der Stadthalle Leonberg sind bereits gestartet (Finanzierungskonzept, Inhalte der Medienpartnerschaft, Ausstellerakquise). Trotz der Mehrkosten wird die Messe voraussichtlich hybrid ausgerichtet.

4. Unternehmensvernetzung und Standortprofilstärkung

 

Bund der Selbständigen e.V. (BDS) und Leonberger Business Network e.V. (LBN)

Die Angebote und Vernetzungsaktivitäten der örtlichen Unternehmensvereinigungen und Initiativen BDS und LBN waren im 2. Halbjahr noch deutlich eingeschränkt. Der LBN konnte seine Mitgliederversammlung Ende Oktober im BMW Autohaus Müller durchführen. Der BDS konnte keine Präsenzveranstaltung mehr durchführen. An der BDS-Sonderveröffentlichung in der Leonberger Kreiszeitung „60 und ein Corona-Jahr“ beteiligte sich die Stadt mit einer Anzeigenschaltung. Ende Januar kamen BDS-Vorstand, Stadt und die Projektleitung der Messe AG zusammen, um die Ausrichtung der Gewerbeschau Leomess abzustimmen.      Es wurde gemeinsam entschieden, die Messe auf den 13. und 14 Mai 2023 zu verschieben. Gerade eine regionale Messe lebt von Aktionen, einem attraktivem Rahmenprogramm und vor allem zahlreichen Besuchern - und genau diese dafür notwendigen Rahmenbedingungen waren aktuell nicht in vollem Umfang zu gewährleisten. Insofern war eine weitere Verschiebung der Messe um ein weiteres Jahr unabdingbar.

 

Netzwerke IKT und Engineering

Im zweiten Halbjahr wurden die Mitglieder der Branchennetzwerke auf Online-Veranstaltungen des Zentrums für Digitalisierung und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart eingeladen. Insbesondere das Thema „Entmystifizierung der KI - Einführung in die Künstliche Intelligenz für Unternehmen der Industrieproduktion“ erzeugte positive Rückmeldungen bei den teilnehmende Leonberger Unternehmen. Netzwerktreffen in Präsenz werden für die Sommermonate derzeit geplant. U.a. sollen dabei Themen aus dem Feld der Digitalisierung und Transformationsprozesse aufgezeigt und diskutiert werden.

 

Kompetenznetzwerk für die Industrielle Bauteil- und Oberflächenreinigung (CEC)

Für den Verein waren die vergangenen zwei Jahre eine Herausforderung, da auf der Einnahmenseite die wichtige Branchenmesse „Parts2Clean“ gar nicht bzw. nur eingeschränkt stattfand. Die Einnahmenverluste konnten durch vom Vorstandsteam beschlossene Kosteneinsparungen und neue Konzepte aber zum Ende des Jahres abgefedert werden. Derzeit sucht der Verein mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung eine neue Bürorepräsentanz, da die Räume in der Hertichstraße 57 (Erdgeschossfläche inkl. Showroom) aufgrund der zunehmenden Onlinekommunikation mit den 42 Mitgliedsunternehmen nicht mehr in dem Maße benötigt werden. Der bestehende Mietvertrag wurde deshalb zum 30.09.2022 gekündigt.

 

5. Regionale Vernetzung

 

Die Wirtschaftsförderung ist seit 2018 Mitglied der Arbeitsgruppe „Wirtschaftsstarker Landkreis Böblingen“, der Vertreter der Kommunen des Kreises, des Kreistages, IHK, HWK, Bundesagentur für Arbeit, Bildungs- und Hochschuleinrichtungen, ansässige Unternehmen sowie der imakomm AKADEMIE angehören. In der Themengruppe „Flächen“ wurde der Gewerbeflächenbestand im Landkreis ermittelt und an Positionspapieren des Städtetages zur Gewerbeflächenknappheit mitgewirkt. Im März 2022 führt die Kreiswirtschaftsförderung eine landkreisweite Unternehmensbefragung durch. Diese ist mit den Kommunen abgestimmt, wird aber ohne kommunale Kostenbeteiligung umgesetzt.

 

6. Weitere Projekte und Aufgaben

 

Exemplarisch einige Themen, in denen dir Wirtschaftsförderung im Berichtszeitraum aktiv eingebunden oder federführend ist:

  • Resolution gegen die Verlegung des Hubschraubers Christoph 41

Inhaltliche Aufbereitung, Abstimmung und Kommunikation mit den betroffenen Kommunen und den Abgeordneten

 

  • Erstellung der Resolution gegen die Schließung der KSK-Filiale in Gebersheim

Inhaltliche Aufbereitung
 

  • Freies WLAN auf dem Festplatz Steinstraße / Reiterstadion

Bereits erfolgt: Klärung der technischen Vorraussetzungen, Vor-Ort-Termin mit einem Betreiber. Nächster Schritt: Prüfung Wirtschaftlichkeit des Angebots, ggf. Umsetzung bis 31.05.

 

  • Unternehmerempfang

Planung und Terminierung (voraussichtlich September 2022) des ersten Empfangs nach 2019 sind in Gang.

 

  • Gebers Landmarkt eG

Einbindung der Stadt durch die Teilnahme der Wifö an den regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrates. Die kommende Generalversammlung der Gebers Landmarkt eG findet am 29.06.2022 in der Gäublickhalle statt.

 

  • AUGE.HIRN Ausstellung im Oktober 2021 im Foyer des Rathauses

Unterstützung der Organisatoren (zwei örtliche Unternehmen) bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung sowie des Hygienekonzepts.

 

  • Verleihung des Ausbildungspreises der HWK an die Scheyhing Holzbau GmbH aus Höfingen

Vor-Ort-Präsenz bei der Verleihung, Übergabe Glückwunschschreiben der Stadt.

 

  • Gesundheitscampus

Führen von Abstimmungsgesprächen (Referent OB und Wifö) mit den projektbeteiligten Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft

 

  • Standortbroschüre Wirtschaft (Veröffentlichung Ende 2022)

Akquise bei Industrie- und Handwerksunternehmen hat im März begonnen (vgl.   Titelseite der Medieninfo)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

               Abbildung: Titelseite Mediadaten Wirtschaftsbroschüre.

 

 

 

Loading...

Favoriten