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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Kenntnisnahme ohne finanzielle Auswirkungen - 2021/326

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

 

Sachverhalt mit der Stellungnahme der Verwaltung

Der Tätigkeitsbericht der Wirtschaftsförderung gibt einen Überblick über die Aktivitäten und Schwerpunkte im Zeitraum von 2020 bis Mitte 2021. Dabei wird das Ziel verfolgt, die kommunalen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Bedingungen für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter positiv beeinflusst werden. Strategisch wichtig sind dabei die Sicherung einer ausgewogenen und diversifizierten Branchenzusammensetzung zur Stärkung der Krisenfestigkeit und die Verbesserung der Standortbedingungen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Folgenden werden die Aktivitäten und Aufgaben nach Themenfeldern gegliedert dargestellt.

 

1. Bestandsentwicklung: Unterstützung der Standortunternehmen während der Corona-Pandemie

 

In der Berichtsphase war die Unterstützung der ansässigen Unternehmen ein wichtiger Baustein der Aktivitäten der Wirtschaftsförderung. Im Rahmen der pandemiebedingten Einschränkungen für die Wirtschaft begann die Unterstützung für die Unternehmen Ende März 2020.

 

Regelmäßig wurden Informationen zu aktuellen Wirtschaftshilfen und Unterstützungs-programmen für die städtischen Online-Kanäle, den Corona-Ticker und die Wirtschaftsverbände aufbereitet und zur Verfügung gestellt. Vielfach war hierfür die Abstimmung mit anderen Institutionen wie Finanzamt, Landratsamt, Kammern, Agentur für Arbeit und dem Bundesministerium für Gesundheit notwendig, um örtlichen Firmen die passenden Informationen bereitzustellen. In 2020 ging es primär um Fragen zu Soforthilfen, steuerlichen Stundungen und Kurzarbeitergeld, während und nach dem dritten Lockdown 2021 verstärkt um die Überbrückungshilfen sowie Härtefallhilfen für nicht berücksichtigte Branchen.

 

Im Bereich des Betreuungs- und Krisenmanagements konnten ca. 45 Einzelfallberatungen durchgeführt und Kontakte zu zuständigen Stellen vermittelt werden. Insbesondere Auslegungen der geltenden Verordnungen für einzelne Branchen sowie die persönliche Übermittlung der diversen Änderungen waren dabei Gegenstand der Anfragen.

 

Im Juli 2020 und im Juni 2021 wurden jeweils Befragungen von Unternehmen aus den nicht direkt von Schließungen betroffenen Branchen (Industrie, Handwerk, nicht-körpernahe Dienstleistungen) durchgeführt.

 

a) Ergebnisse der schriftlichen Kurzbefragung Juli 2020

 

Von 173 angeschriebenen Unternehmen haben 43 teilgenommen (25 % Rücklaufquote). Lediglich drei Betriebe gaben an, keine Beeinträchtigungen des Geschäftsbetriebes zu haben. Als Auswirkungen der ersten fünf Krisenmonate meldeten 80% einen Auftrags-rückgang und jedes dritte Unternehmen stellte geplante Investitionen zurück. Ebenso waren Vorleistungsprodukte bereits für 30% schwer zu beziehen. Knapp jedes dritte Unternehmen hatte Liquiditätsengpässe. Der Stadtverwaltung wurden folgende Unterstützungsbedarfe übermittelt: Terminierung eines persönlichen Gesprächs (9 x), aktuelle Informationen zu Hilfsangeboten (10 x) sowie Kontaktvermittlung zu anderen Institutionen (6 x). Die Themen aus den Kontaktwünschen konnten im Sinne der Unternehmen alle bearbeitet werden.

 

 

b) Ergebnisse der Online-Befragung Juni 2021

 

Die Befragung richtete sich an Industrie-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen aus Leonberg (vgl. untenstehende Abbildung). Nicht einbezogen wurden Einzelhandel und Gastronomie, denn es war Ziel der Befragung, über die bekanntermaßen stark betroffenen Branchen hinaus zu erfahren, wie sich die Corona-Pandemie nach knapp anderthalb Jahren auf die Unternehmen am Standort auswirkt. Von 166 angeschriebenen Unternehmen haben 49 geantwortet. Dies entspricht einer guten Rücklaufquote von 30 %.

                                                                                              

 

Wie aus der Abbildung hervorgeht, waren die einbezogenen Branchen hinreichend häufig vertreten.

 

 

 

- Folgen der Pandemie

Die untenstehende Abbildung zeigt die Corona-Auswirkungen in der Reihenfolge nach Häufigkeit der Nennungen. Negative Auswirkungen sind durch rote Balken, positive Auswirkungen durch grüne Balken gekennzeichnet.

In der Kategorie „Sonstiges“ finden sich sowohl negative als auch positive Effekte.

 

Die Nachfragerückgänge und fehlende Lieferungen waren dabei die häufigsten negativen Auswirkungen, jedoch konnten auch etliche Unternehmen eine steigende Nachfrage verzeichnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Inanspruchnahme von Hilfen

Knapp die Hälfte der Unternehmen nahm finanzielle Hilfen zur Abfederung der Pandemie-Folgen in Anspruch.  Dabei hatte das Kurzarbeitergeld mit Abstand die höchste Bedeutung. Relevant waren steuerliche Maßnahmen, Überbrückungshilfen und KfW-Sonderprogramme.

 

- Entwicklung von Finanzen und Beschäftigung

Insgesamt überwiegt die Zahl der Unternehmen mit schlechterer finanzieller Situation seit Beginn der Pandemie die Zahl der Unternehmen, deren finanzielle Situation sich trotz Krise verbessert hat. Für fast die Hälfte der Unternehmen ist die finanzielle Situation gleich geblieben. Die Auswirkungen auf die Beschäftigung sind nicht sehr groß. Die Zahlen der Unternehmen mit gestiegener und gesunkener Beschäftigung seit Beginn der Pandemie halten sich annähernd die Waage. Für etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen hat sich die Zahl der Beschäftigten nicht verändert.

 

- Themen und Bedarfe der Unternehmen

Eine große Bandbreite an Themen und Trends wird von den Unternehmen als mittelfristig relevant für die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Leonberg benannt, insbesondere die Gewinnung von Fachkräften und dazu passend das Wohnraumangebot, die Anbindung an das Straßennetz und den ÖPNV, schnelles Internet, die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen und zügige Genehmigungsverfahren bei Bauvorhaben oder die Weiterentwicklung Leonbergs als attraktives Mittelzentrum in einer dynamischen Region.

 

Der größte Bedarf an Unterstützungsleistungen durch die Wirtschaftsförderung wird in Maßnahmen zur Vernetzung und Förderung des Informationsaustausches zwischen Unternehmen am Standort Leonberg gesehen.

Daneben besteht auch merkliches Interesse an Informationen zu standortrelevanten Wirtschaftsthemen oder auch zu branchen-spezifischen Workshops/Webinaren, die noch in 2021 über einen quartalsweisen erscheinenden Online-Newsletter der Wirtschaftsförderung vermittelt werden sollen.

 

 

 

 

 

 

Konjunkturentwicklung

Der große wirtschaftliche Einbruch in Folge der Pandemie ist am Standort Leonberg ausgeblieben. Die Anzahl der gemeldeten Gewerbebetriebe hat sich seit 2019 sogar positiv entwickelt:

 

Auch die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind rückläufig, der Anstieg der offenen Stellen rückt ein Erreichen des Vorkrisenniveaus in greifbare Nähe. Jedoch kämpfen viele Leonberger Unternehmen nach wie vor mit unterbrochenen Logistikketten und fehlenden Bauteilen aufgrund des Rohstoffmangels. Lieferengpässe sorgen weiterhin für Behinderungen bei den Produktionsbetrieben.

 

2. Standortentwicklung

 

2.1 Flächenmanagement

 

Flächenverfügbarkeit

Derzeit kann die Wirtschaftsförderung keine kurzfristig verfügbaren gewerblichen Bauflächen anbieten. Neben der sukzessiven Verdichtung und Nutzungsoptimierung in bestehenden Gewerbegebieten werden perspektivisch weitere Flächen, z.B. durch die in Planung befindliche Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes Carl-Zeiss-Straße in Gebersheim benötigt, um die strategische Stärkung und Weiterentwicklung des vorhandenen Branchenmixes zu gewährleisten. Hierbei sollen Verlagerungen und Expansionen orts-ansässiger Unternehmen im Fokus stehen. Die weitere Entwicklung von Gewerbebauflächen in den Teilorten, wie z.B. „Pfad“ in Höfingen, werden von den örtlichen Betrieben als zukünftig wichtig erachtet. Die Wirtschaftsförderung wird im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans insbesondere bei Gewerbebefragungen und Flächenpotential-analysen mitwirken.

 

Entwicklung der Ansiedlungen im Gewerbegebiet LeoWest

Derzeit befinden sich die Bauvorhaben der Bäckerei Trölsch (Cafe + Büros), der Bronzel Service GmbH (Niederlassung Süddeutschland) und der Mateco (Hauptverwaltung) im Bau, die GAW Group wird für die Tochterfirma Osmo Membrane Systems im Herbst mit dem Bau beginnen. Auch nach der Ansiedlungsphase werden die Unternehmen begleitet. Um dies zu unterstreichen, wird die Wirtschaftsförderung im Herbst ein erstes Treffen aller angesiedelten Unternehmen organisieren, hierfür hat sich die Fa. Mitutoyo (Standorteröffnung im Sommer 2021) bereits als Ausrichter angeboten.

 

Auf dem einzigen privaten Gewerbegrundstück, im Bereich zwischen dem DHL-Verteilzentrum und der Karle & Brunold GmbH, plant ein Automobilhersteller derzeit die Errichtung eines überregionalen Pilotstandorts für Schnellladesäulen.

Unterstützt durch die Wirtschaftsförderung wurde die Kommunikation mit den Eigentümern vorangebracht und Fragen zur Machbarkeit mit dem Baudezernat projektorientiert geklärt.

 

Flächenanfragen

Im Jahr 2020 sowie bis Mitte August 2021 sind insgesamt ca. 45 konkrete Flächenanfragen eingegangen, die sich auf Bestandsunternehmen, externe Unternehmen sowie Projektentwickler und Investoren verteilten.

 

Im Rahmen der Gebietserweiterung in Gebersheim haben 16 Unternehmen einen Interessentenbogen für ein Gewerbegrundstück bei der Wirtschaftsförderung hinterlegt. Die registrierten Unternehmen werden über Fortschritte der planungsrechtlichen Verfahren, der Erschließungsplanung und frühzeitig über den Vermarktungsstart informiert.

 

 

 

Übersicht: Anfragen nach Gewerbegrundstücken in Gebersheim.

Hinzu kommen Flächenbedarfe der örtlichen Unternehmen, die bei der Online-Befragung entsprechende Angaben vermerkten. Hierbei wurden ca. 2.000 m2 pro Unternehmen (ca. 25.000 m2 in Summe) gemeldet. Addiert man alle aktuellen Flächenanfragen, so äußert sich derzeit eine Nachfrage von insgesamt ca. 13,5 Hektar an gewerblichen Bauflächen.

 

2.2 Ausbau der Breitbandinfrastruktur

 

Glasfaserausbau

Am 24.05.2019 wurde per Kooperationsrahmenvereinbarung der flächendeckende Ausbau der Region Stuttgart mit Glasfasertechnik beschlossen. Bis 2025 sollen alle Schulen und Gewerbegebiete sowie die Hälfte der Haushalte in der Region Stuttgart einen Zugang zum Höchstgeschwindigkeitsinternet im Gigabitbereich auf Glasfaserbasis erhalten. Bis 2030 sollen 90 % der Haushalte versorgt sein. Die Stadt Leonberg ist der Rahmenvereinbarung mit Erklärung vom 14.11.2019 beigetreten. Im ersten Ausbauschritt hat die Telekom als Projektpartner 2019 FTTH-Glasfaserleitungen in den Gewerbegebieten Hertichstraße, Ramtelstraße und Pfadstraße in Höfingen verlegt. Im zweiten Ausbauschritt wurde privaten Haushalten und Gewerbetreibenden in Warmbronn und im Ramtel eine Glasfaseranbindung angeboten. Seit April 2021 laufen die Ausbauarbeiten in den Bereichen Kernstadt und Eltingen für ca. 12.000 Anschlüsse.

 

Im Rahmen der kommunalen Unterstützungsleistungen gegenüber der Telekom (Vor-vermarktung, Genehmigungen und Zustimmungen) koordiniert die Wirtschaftsförderung die Themen im kommunalen Zuständigkeitsbereich. In wöchentlichen Jour-Fixes werden dabei eingehende Fragen, Beschwerden und Mängelmeldungen der Bürger/innen der Bauleitung der Telekom und den ausführenden Baufirmen zur Klärung gemeldet.

Dabei werden regelmäßig die Fachämter (Straßenverkehrsbehörde, Tiefbauamt) mit einbezogen, um die Themen schnell und bürgerfreundlich einer Lösung zuzuführen.

 

Mobilfunknetze

Die Informations- und Kommunikationsinitiative „Mobilfunk und 5G“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat die Kommunen in einer digitalen Fachkonferenz über die Einführung des 5G-Mobilfunkstandards und dessen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg informiert. Die Netzbetreiber stehen bei geplanten Erweiterungen in engem Austausch mit der Stadtverwaltung.

 

Fördermittel für unterversorgte Bereiche

Beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde beantragt, dass Gebiete mit schlechtem Internetanschluss bald mit Hilfe von Fördermitteln ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Als unterversorgte Gebiete, den sogenannten „weißen Flecken“, gelten Gebiete, die nur Datenraten von unter 30 Mbit/s im Download erreichen.

 

Bislang erhielt die Stadt Anfang Juni 2021 einen vorläufigen Bescheid des Bundes-ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur über Breitband-Fördermittel von bis zu 760.000 Euro. Dies entspricht in etwa einer voraussichtlichen Förderquote von 50 Prozent der geschätzten Ausgaben für den Anschluss dieser Bereiche.

 

Um die kommunalen Kosten möglichst gering zu halten, wird im nächsten Schritt eine Co-Finanzierung beim Land Baden-Württemberg beantragt. Diese Fördergelder vom Land könnten weitere 40 Prozent der Ausbaukosten der unterversorgten Gebiete decken. Dann müsste die Stadt Leonberg nur 10 Prozent der Kosten selbst tragen. Anschließend ist vorgesehen, im ersten Quartal 2022 ein Ausschreibungsverfahren zu starten, um einem Betreiber für den Ausbau dieser Bereiche zu bestimmen.

 

2.3 Gründungsförderung

 

Gründungsfreundliche Kommune

Leonberg ist 2019 vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg als gründungs-freundliche Kommune ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Leonberger Gründungs-aktivitäten begleitet und unterstützt die Wirtschaftsförderung aktiv GründerInnen in den verschiedenen Phasen des Gründungsprozesses, von der Vorphase bis hin zur Wachstumsphase. In ihrer Lotsenfunktion begleitet sie Gründungswillige und Jungunternehmen bei Genehmigungsprozessen und vernetzt sie untereinander sowie mit Experten und Wirtschaftsakteuren vor Ort. Netzwerktreffen, Unternehmerempfänge und ab 2022 Gründerfrühstücke bieten in Leonberg die ideale Plattform für das Kennenlernen wertvoller Kontakte. In 2021 wurden ca. 12 Beratungsgespräche mit Startups und Gründungswilligen durchgeführt.

 

In Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein Senioren der Wirtschaft Arbeitskreis e.V. erhalten Existenzgründern/innen und Jungunternehmern/innen eine fundierte Gründungsberatung im Rahmen von Sprechtagen im Rathaus.

 

Im Zuge der Kampagne „Gründer des Monats“ macht im Oktober 2021 eine Roadshow des Landkreises halt in Leonberg, um eine erfolgreiche Unternehmensgründung in Leonberg auszuzeichnen. Die Wirtschaftsförderung koordiniert die Abstimmung der Roadshow, die neben der Vorstellung des Unternehmens auch Impulsvorträge für Gründer/innen beinhalten wird.

 

3. Unterstützung der unternehmerischen Personalpolitik

In den folgenden Bereichen war die Wirtschaftsförderung aktiv oder unterstützend tätig:

 

Interkommunale Ausbildungsplatzbörse (Interkom)

Die Interkom fand zuletzt am 26. November 2020 virtuell statt. Veranstalter waren die Städte Leonberg, Weil der Stadt, Renningen und Rutesheim sowie die Gemeinden Weissach, Aidlingen, Magstadt und Grafenau. Ca. 30 Aussteller haben rund 100 Ausbildungsberufe und 50 verschiedene Studiengänge präsentiert. Die digitale Ausbildungsplatzbörse wurde von über 2.000 Schülerinnen und Schüler besucht. Die Leonberger Firmenvertreter (u.a. Geze, Lewa, Schaal Bad, Brückner, Elektro-/Lichthaus Knapp) sowie die Ausbildungs-verantwortlichen der Kommunen waren zufrieden mit der Resonanz und den erstmaligen digitalen Präsentationsmöglichkeiten, die der Zeitungsverlag Leonberg als Medienpartner umgesetzt hat. Die anstehende interkom ist in Form einer hybriden Messe geplant - persönliche Begegnungen vor Ort in der Rankbachhalle Renningen flankiert durch eine virtuelle Begleitmesse. Die interkom vor Ort findet am Donnerstag, 7. Oktober statt. Parallel dazu läuft die virtuelle Begleitmesse von vom 07.10. – 21.10.2021 mit der Möglichkeit für Live-Chats an einem oder mehreren Tagen.

 

 

Die Wirtschaftsförderung ist gemeinsam mit der Renninger Wirtschaftsförderung eng in die Planung und Umsetzung der Messe eingebunden und unterstützt die Organisatoren vom Verein für Jugendhilfe in der Korrespondenz mit Ausstellern, Schulen und dem Zeitungsverlag. Aktuell wurde gemeinsam ein Antrag auf finanzielle Förderung der Messe i.H.v. 4.000 EUR vorbereitet und über die Bürgermeister beim Landratsamt eingereicht.

 

Schulferienfirmentag

Der landkreisweite Schulferienfirmentag wird von der Wirtschaftsförderung medial und organisatorisch unterstützt. Beim Schulferienfirmentag werden „Schnupper-Praktikumsplätze“ an Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis vermittelt.

In 2021 beteiligten sich das Atrio, das Autohaus Weeber, Metdra, Brückner Trockentechnik sowie Scheyhing Holzbau. Ca. 850 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr teilgenommen.

 

4. Unternehmensvernetzung und Standortprofilierung

 

BDS und LBN

Die Wirtschaftsförderung versteht sich als Ansprechpartner für die lokale Unternehmervereinigungen und Initiativen, dem Bund der Selbständigen Leonberg (BDS)  sowie dem Leonberger Business Network (seit 2020 „LBN digital“). Mit dem BDS ist die Ausrichtung der kommenden Gewerbeschau Leomess bereits abgestimmt. Diese findet am 7. und 8. Mai 2022 unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeister statt.

 

IKT-Netzwerk Leonberg

Das „IKT-Netzwerk Leonberg“ ist eine Plattform für die örtlichen Unternehmen aus dem

Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie unter Moderation der Wirtschaftsförderung. Derzeit sind 67 Unternehmen im Verteilerkreis des Netzwerkes. Im Berichtszeitraum fand ein Netzwerktreffen, gemeinsam mit den Firmen des Engineering-Netzwerks zum Thema "Neue Arbeitswelten für Entwicklung und Konstruktion - Konzeptansätze und bisherige Erfahrungen" statt. Aktuell läuft eine Themenabfrage für ein Netzwerktreffen Ende des Jahres.

 

Engineering-Netzwerk Leonberg

Aufgrund des steigenden Bedeutung des Querschnittsbereichs „Engineering“ in Leonberg leitet die Wirtschaftsförderung ein weiteres Netzwerk, das derzeit etwa 45 Unternehmen im Verteilerkreis hat.  Zuletzt wurden die Mitglieder zu gemeinsamen Online-Veranstaltungen mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart eingeladen. Themen waren die „Additive Fertigung“ und „Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und neuronale Netze“.

Der Executive Manager Data Architecture & AI bei der Daimler AG zeigte den ca. 20 teilnehmenden Unternehmen u.a. Anwendungsbeispiele auf und ging auf die Einsatz-voraussetzungen für die Nutzung von KI-Technologien ein.

 

Kompetenzzentrum Cleaning Excellence Center e.V. (CEC)

Seit 2011 zählt das CEC zu den 11 regionalen Kompetenz- und Innovationszentren in der Region Stuttgart. Ende 2016 sind die kommunalen Zuwendungszahlungen für das Zentrum ausgelaufen. Aktuell beläuft sich die Mitgliederzahl auf ca. 40 Unternehmen, Institutionen und Forschungseinrichtungen. Das CEC hat sich als Plattform für Anlagenbauer, Analysegerätehersteller sowie Anwender industrieller Reinigungsprodukte etabliert. Nach wie vor ist die Stadt Leonberg durch einen Sitz im Vorstand des CEC vertreten, um standortbezogene Unterstützung zu geben. Mit dem Angebot an Arbeitskreisen, einem jährlichen Gemeinschaftsstand auf der Fachmesse Parts2Clean sowie Ringversuchen für Partikelvergleichsmessungen ist das CEC branchenweit anerkannt.

 

 

 

 

 

 

5. Regionale Vernetzung

 

Mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS) besteht ein regelmäßiger Informationsaustausch insbesondere im Bereich der Investorenanfrage, Technologietransfer und Fachkräftethemen. Die Wirtschaftsförderung prüft regelmäßig die Leonberger Einträge der Plattform www.immo.region-stuttgart.de, schaltet entsprechende Exposés frei und weist Anfrager und Interessenten aktiv auf das Angebot hin.

 

Im Rahmen der praxisorientierten Vernetzung innerhalb des Landkreises treffen sich die Wirtschaftsförderungen der Großen Kreisstädte zweimal im Jahr zum Themenaustausch. Insbesondere während der Lockdowns konnten unternehmerische Fragen gemeinsam geklärt werden. Seit 2018 erarbeitet die Kreiswirtschaftsförderung die „Zukunftsstrategie Wirtschaftsstandort Landkreis Böblingen“. In Dialogformaten werden Konzepte für Schwerpunktthemen entwickelt. Der gesamte Prozess wird begleitet von einer interdisziplinär besetzten Projektgruppe (Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen/Verwaltung, Politik, Bildung, Weitere). Im Zuge dieser Kooperation ist die Wirtschaftsförderung in die Themengruppen Flächen und Gründungen eingebunden.

 

Das Projekt „Zentrum für Kälte- und Klimatechnik“ auf den Freiflächen am Standort des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) wird seitens der Wirtschaftsförderung weiterbegleitet, um auch die Anforderungen örtlichen Unternehmen (z.B. Handwerksbetriebe aus der Branche) für mögliche Nutzungen im Blick zu haben.

 

6. Weitere Projekte und Beteiligungen

 

In einer Vielzahl von Projekten und Aktivitäten ist die Wirtschaftsförderung mit eingebunden. Exemplarisch werden einige Themen im Berichtszeitraum skizziert:

 

  •                                                                                                                                  Projekt Parkplatz Glemseckstraße

Begleitung Vorhaben zur Errichtung von E-Ladesäulen der Tesla Germany GmbH.

 

  •                                                                                                                                  Expansion eines örtlichen Autohauses

Unterstützung bei der Standortplanung und Standortsicherung (Arbeitsplätze) im Hinblick auf die Erfüllung der Standards und zeitlichen Vorgaben seitens des Herstellers.

 

  •                                                                                                                                  Parkraumkonzept Gewerbegebiet Höfingen

Ausrichtung einer digitalen Austauschveranstaltung, um den Gewerbetreibenden die städtischen Ideen für eine Optimierung der nicht zufriedenstellenden Parkraumsituation vorzustellen.                           

 

  •                                                                                                                                  Festival Leonpalooza

              Unterstützung bei der Sponsorenakquise.

 

  •                                                                                                                                  Öffentliches W-LAN

Start des WIFI-4EU im Stadtpark im April 2021 (Projekt-Patenschaft der Wifö im Rahmen der Jugendbeteiligung) Prüfung technische und wirtschaftliche Umsetz-barkeit weiterer Standorte (Bahnhof, Festplatz Steinstraße/Reiterstadion).

 

  •                                                                                                                                  Gebers Landmarkt

Die Stadt Leonberg ist durch einen Sitz im Aufsichtsrat eng in die Entwicklung der Genossenschaft eingebunden und unterstützt diese z.B. durch Lösungsansätze bei Einschränkungen durch Straßenbaumaßnahmen, bei der Vermittlung von Förderprojekten für Energieeinsparungen etc.

 

  •                                                                                                                                  Standortmarketing

Neuauflage einer Standortbroschüre im 1. Quartal 2022: In Zusammenarbeit mit einem Fachverlag wird die Publikation zum Wirtschaftsstandort aus 2017 neu aufgelegt.

 

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