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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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Beschlussvorschlag und Kenntnisnahme - 2020/249

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

  1. Von der Abrechnung der Gesamtkosten der Baumaßnahme – Bau einer Reinigungsstufe zur gezielten Spurenstoffelimination – wird Kenntnis genommen.

 

  1. Die Gesamtkosten in Höhe von 1.993.472,40 € der Baumaßnahme werden genehmigt.

 

  1. Die Erhöhung der Auftragssumme für die Erd- und Rohbauarbeiten

            (316.639,92 €) der Fa. Brodbeck in Höhe von 67.034,98 € wird genehmigt.

 

  1. Die Erhöhung der Auftragssumme für die Stahlbauarbeiten fürs Dach der Filteranlage (82.234,95 €) der Fa. Stengelin in Höhe von 13.305,47 € wird genehmigt.

 

  1. Die Erhöhung der Auftragssumme für die Maschinenbau-, Stahlbau- und Rohrleitungsarbeiten (84.274,61 €) der Fa. Stengelin in Höhe von 28.245,39 € wird genehmigt.

 

  1. Die Erhöhung der Auftragssumme für die Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

      für Filteranlage und Dosierstation (69.912,38 €) der Fa. Eggs in Höhe von

      15.256,10 € wird genehmigt.

 

  1. Die überplanmäßigen Auszahlungen in Höhe von 304.792,32 € werden genehmigt.

      Dem Deckungsvorschlag aus den Investitionsaufträgen 7 53800026003 u.  

      7 53800017301 wird zugestimmt.  

 

 

 

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Sachverhalt

 

Sachverhalt mit der Stellungnahme der Verwaltung

Mit Vorlage 2017/280-0-001 wurde der Realisierung der Maßnahme mit einem Gesamtkostenrahmen von 1.970.000 €/brutto vom Gemeinderat in seiner Sitzung vom 24.07.2018 zugestimmt.

Grundlage für den Kostenrahmen waren die, für die Ermittlung der Förderhöhe erforderlichen anrechenbaren Herstell- und Baunebenkosten. Diese wurden durch die Förderbehörde aus der Kostenberechnung des Entwurfs ( Anlage 1, 2019/165) zu 1.970.000 €/brutto bestimmt.

Die Maßnahme ist nunmehr abgeschlossen und die Anlagen in Betrieb. Die Abrechnungsgrundlagen liegen vollumfänglich vor. Diese wurden durchs Ing.-Büro PW-Plan fachtechnisch und vom TBA u. BRA/BOA rechnerisch bzw. vertragsrechtlich geprüft.

 

-          1.1  Filteranlage

 

Auftragnehmer war die Fa. Mecana, welche bereits die Filteraggregate zur Nachklärung lieferte. Die Auftragssumme belief sich auf 591.929,80 €/brutto. Zur besseren Regelung der Filterabsaugeinrichtungen waren 2 zusätzl. Höhenstandssonden erforderlich.

 

-          1.2/2.2 Maschinen-, Stahlbau- und Rohrleitungsarbeiten

 

Auftragnehmer war die Fa. Stengelin. Die Auftragssumme belief sich auf 84.274,61 €/brutto.

Aus sicherheitstechnischen Gründen mußten aus Kunstoff vorgesehene, begehbare Abdeckungen im Filterbauwerk aus Edelstahlriffelblech ausgeführt werden was zu einem Mehrpreis führte. Die Schlammabsaugleitung mußte in einen Rohrkanal verlegt und erhielt dadurch eine größere Längenausdehnung was entspr. Mehrmassen zur Folge hatte.

 

 

 

 

 

-          2.1 PAK Dosierstation und Silo

 

Auftragnehmer war die Fa. Sülzle Kopf Gmbh mit einer Auftragssumme von 419.372,33 €/brutto. Die in der nachfolgenden  Kostengruppenvergleichstabelle aufgeführten Mehrkosten für diesen Anlagenteil entstanden 

  1. durch Kosten für die Lieferung und Montage des Lagersilos für PAK in geteilter Ausführung. Insbesondere wegen den beengten Verhältnissen in der Kläranlagen-

zufahrt mit der Glemsbrücke (Belastungsklasse 30 to) war der Transport des Silos an einem Stück (gemäß Ausschreibung)  nicht durchführbar.

  1. Durch Kosten für eine Drucklufterzeugung- und aufbereitungsanlage zur Herstellung einer taupunktsicheren Druckluft in der Luftqulität (2:3:2). Die Druckluftversorgung der

Silo- u. Dosieranlage war über das kläranlageneigene Druckluftsystem vorgesehen, das jedoch nicht die geforderte Luftqualität zur Verfügung stellen konnte.

  1. Durch Kosten für eine Sicherheitsbeleuchtung zur Ausleuchtung der Siloumgebung.

Die vorhandene Kläranlagenbeleuchtung genügte den Vorgaben des für den sicheren Betrieb der Anlage verantwortlichen Herstellers nicht.

  1. Durch Kosten für eine fachgerechte Elektrifizierung des Niederspannungsverteilerraums, die insbesondere durch die zusätzliche Drucklufterzeugungsanlage erforderlich wurde, welche im Anlagenteil 4.2 „EMSR Dosierstation“ ja nicht vorgesehen war. 
  2. Die als Bestandteil des Auftrags von der Herstellerfirma zu bestreitende Einfahrphase mit einer einjährigen Betriebsbegleitung der gesamten der Anlage erfolgt nunmehr im Rahmen des von der Wasserwirtschaftsverwaltung geforderten Betriebsbegleitungsprogramms durch das Ingenieur-Büro und das „Kompetenzzentrum Spurenstoffelimination“ und fiel aus dem Leistungsumfang der Fa. heraus.

 

-          3. Erd-und Rohbauarbeiten

 

Der Auftragnehmer war die Fa. Gottlob Brodbeck GmbH mit einer Auftragssumme von 316.639,92 €/brutto. Die in der nachfolgenden Kostengruppenvergleichstabelle aufgeführten Mehrkosten entstanden im Einzelnen durch

  1. Kosten  für die Installation gemäß geänderter VDE-Vorschrift erforderliche spezielle

            Blitzschutzelemente wie Fundamenterder aus Edelstahl, wasserdichte           

            Erdungspunkte etc.

  1. Kosten für die Entsorgung einer gegenüber dem angenommenen Aufkommen zusätzlichen Menge  Bodenmaterial (nicht wiedereinbaubar weil nicht tragfähig). Durch eine Beprobung des Aushubs  mußte die Abfuhr des Bodens veranlaßt werden (ca. 990 m³ anstelle vorgesehene 360 m³)
  2. Kosten für die Herstellung einer Pfahl/Brunnengründung für das Fundamentplatte des PAK-Silos. Vorgesehen war die Erstellung einer schwimmend gelagerten, entsprechend starken Betonplatte. Ein vorhandenes Bodenguten wies den, im weiteren Umfeld des Standorts anstehenden Boden dafür als genügend tragfähig aus. Grabarbeiten zum Erdaushub zeigten jedoch insbesondere bei Wasserzutritt stark fliesende Konsistenz des anstehenden Untergrundes wobei die danach veranlaßte o. g. fachkundige Beprobung dies bestätigte. Die Gründungssohle mußte in größeren Tiefen erfolgen was durch die Pfahlgründung ermöglicht wurde. Die jetzt wesentlich schwächere Fundamentplatte mußte nunmehr geschalt und bewehrt werden.
  3. Kosten für die Anbindung sämtlicher erforderlicher Medien wie Wasser, Luft, PAK-Dosierlösung und Strom an die bzw. von der PAK-Silo- und Dosieranlage über den vorhandenen, unterirdischen Rohr-und Leitungskanal mit verschiedenen Kernbohrungen mit entspr. Dichteinsätzen und zusätzlichen Leitungsgräben. Die Anbindung war über teilweise vorhandene Leerrohre vorgesehen, die leider nur sehr lückenhaft und in sehr schlechtem Zustand zur Verfügung standen.
  4. Kosten für die Einbindung eines großen Edelstahlbogens (DN 600) in den Ablauf des Filterbauwerks. Zur Gewährleistung einer absolut dichten Einbindung der Edelstahl-leitung an das Betonbauwerk des Filters waren nachträglich Verstärkungen der Betonwände mit entspr. Aushub und deren Schalung herzustellen, um genügend große Betoneinbindetiefe für das Wanddurchgangsstücks mit Mauerflansch der Edelstahlleitung zu gewinnen. Vorgesehen war die stumpfe Anbindung des Rohres mittels Anschraubflansch und Gummidichtung an die Betonaußenwandfläche.

 

 

-          4.1/4.2  Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik Filter- bzw. Dosierstation

 

Auftragnehmer war die Fa. EGGS Elektroanlagen GmbH mit einer Auftragssumme von 69.912,38 €/brutto. Die in der nachfolgenden Kostengruppenvergleichstabelle aufgeführten Mehrkosten entstanden in erster Linie für die zusätzliche Erstellung des Schaltschranks für die Luftaufbereitungsanlage in der PAK-Siloanlage 

 

 

-          5. Dachkonstruktion Filteranlage mit Krananlage

 

Auftragnehmer war die Fa. Stengelin Umwelttechnik GmbH für die Dachkonstruktion mit einer Auftragssumme von 82.234,95 €/brutto und die Fa. Metallbau Rolf Walz  mit einer Auftragssumme von 33.367,60 €/brutto. Mehrkosten, wie in nachstehender Kostengruppenvergleichstabelle aufgeführt, entstanden durch

  1. -im Falle der Dachkonstruktion- Kosten für die Vergrößerung der Dachfläche um ca 38 m². Vor Montage der Dachfläche hatte die Betriebsleitung der Kläranlage darauf hingewiesen, eine Vergrößerung zu realisieren, um die Algenbildung im Filter durch Lichteinwirkung zu verhindern. Der entfallenen Betriebsaufwand zur Algenbeseitigung und die mit der Vergrößerung einhergehende Einbeziehung des Technikgebäudes in die Bedachung und der damit zusammenhängende Niederschlagsschutz des Gebäudeeingangsbereichs bietet eine höhere Betriebswirtschaftlichkeit und einen gesteigerten Gebrauchsnutzen.                                                                                 Gemäß Hauptsatzung (hier: Zuständigkeitsbereich des Dezernenten gem. Hauptsatzung 0001, §6, Abs. 4, mit Unterrichtung des zuständigen Ausschusses hiervon) wurde die Erhöhung der Auftragssumme um 13.305,47 €/brutto durch den OB genehmigt. Die anschließende Unterrichtung des zuständigen Ausschusses erfolgt hiermit.
  2. -im Falle der Kranbahn- durch Kosten für die biegesteife richtlinienkonforme Aufhängung der Kranbahn an die vorhandene Dachkonstruktion. Vorgesehen war die Anbindung mittels Pendelzugstäbe. Die vertikalen Lasten aus der Kranbahn waren in der Dachkonstruktionsstatik zwar berücksichtigt, die horizantelen, ggfls. dynamischen  Belastungen aus der Bahn müssen laut Bahnkranhersteller durch die Bahnkrankonstruktion selbst aufgenommen werden um der entspr. Richtlinie zu genügen. Dies geschah nunmehr durch Einbau mehrerer Verstärkungsbleche.

Gemäß städtischer Zuständigkeitsordnung 0001, Anlage 1 Zuständigkeitsverzeichnis, 2.1.3 „Vergabe von Leistungen zw. 20.000 € und 40.000 € durch Dezernenten“ hat der Baudezernent die um 6.432,40 €/brutto erhöhte Auftragssumme genehmigt.

 

 

  1.   Unvorhergesehenes

 

Verschiedene Leistungen zur Aufrechterhaltung eines sicheren Kläranlagenbetriebs während der gesamten Bauausführung waren erforderlich:

-                                                                                                                                                                                                                                                                                          Lieferung und Aufstellung eines Interims-Analizer am                                                   Filteranlagenauslauf in die Glems                                                                   9.432,58 €

-                                                                                                                                                                                                                                                                                          Verbindungen zw. neuen u. vorh. Bet.-Kabelkanälen herstellen        3.539,74 €

-     Anbinden der Dachentw. NSV-Geb. an d. vorh. Entwässer.             2.000,00 €

-     Leerrohr für Dosierleitung am BB herstellen                                   3.000,00 €

-     Sicherungsmaßnahmen an der Zufahrtsstraße                                    1.692,15 €

-     Betontrennen einer Öffnung in einer Beckenkrone                                2.591,00 €

-     Betonbeschichtung der Zarge des PAK-Silo                                        3.000,00 €                                                                                                         

      Summe                                                                                                  25.255,47 € 

 

          Baunebenkosten

 

-                                                                                                                                                                                                                                                                                          Objektplanung                                                                  PW-Plan 206.480,00              

-                                                                                                                                                                                                                                                                                          Tragwerksplanung                                                            PW-Plan    38.000,00 

-                                                                                                                                                                                                                                                                                          Vermessung                                                                                                 -,-   

                                                                                                                       __________

            Summe                                                                                               244.480,00 €

 

 

 

Der aktualisierte Kostengruppe/gewerksvergleich ergibt sich wie folgt: ( in € inkl. Mwst. -19%/16%)

 

 

Pos

Kostengruppe/Gewerk

Kostenbe-

rechnung

O8/ 2018

Kostenfeststellung

 

Differenz

Kostenber.-Abrechn.

 

Fa.

Auftrag

 

Abrechnung

 

 1.1

 

Filteranlage

 

               567.630

 

Mecana

 

591.928,80

 

591.928,80

 

        + 24.298,80

 1.2

Maschinen- u. Stahlbau

23.800

Stengelin

84.274,61

112.520,00

        + 88.720,00

 2.1

PAK-Dosierstation u. Silo

452.200

Sülzle-Kopf

419.372,33

415.104,55

         - 37.095,45

 2.2

Verbindende Rohrleitungen

59.500

Stengelin

in 1.2 enth.

In 1.2 enth.

        - 59.500,00

  3.

Erd- und Rohbauarbeiten

410.550

Brodbeck

316.139,92

383.674,90

        - 26.875,10

  4.1

EMSR Filter

70.210

EGGS

69.912,38

85.168,48

        + 14.958,48

  4.2

EMSR Dosierstation

32.130

EGGS

In 4.1 enth.

In 4.1 enth.

         - 32.130,00

  5.

Dachkonstruktion Filter/

Krananlage Filter

154.700

Stengelin

Walz

82.234,95

33.367,60

95.540,42

39.800,00

         - 59.159,58         + 39.000,00

  6.

Unvorhegesehenes

86.870

Div.

 

25.255,47

        - 61.614,53

 

 

 

 

 

 

 

 

Baunebenkosten

Objektplanung

Tragwerksplanung

Vermessung

Gesamt

 

 

 

 

278.640

 

PW-Plan

PW-Plan

Geomatikk

 

 

206.480,00

38.000,00

-,--

244.480,00

 

                               

 

 

 

- 34.160,00

 

Gesamtsumme

2.136.230

 

 

1.993.472,40

 

 

 

Die Gesamtabrechnungssumme beläuft sich auf   1.993.472,40 €/brutto und liegt damit

1,2 % ueber dem genehmigten Gesamtkostenrahmen von 1.970.000 €/brutto.

 

Die überplanmäßigen Auszahlungen im Jahr 2020 rühren daher, dass die Fertigstellung der Bauleistungen und die Schlußzahlungen an die verschiedenen Firmen erst zu Anfang des Jahres 2021 vorgesehen waren. Der beschleunigte Baufortschritt erfordert nunmehr die zeitnahen Auszahlungen erlaubte jedoch eine frühzeitige Anlageninbetriebnahme.

 

 

 

 

 

 

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Finanz. Auswirkung

JA

x

 

 

NEIN

 

 

 

Kontierung

Jahr

verfügbares Budget

Finanzbedarf

Bemerkung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7 53800027007

Kläranlage  Spurenstoffelimination

2018

50.500

59.897,67

Finanzbedarf entspricht dem Mittelabfluss in 2018 Deckung der überplanmäßigen Auszahlung erfolgte über Budgeteinheit BUDI_TH_C6600_0001

 

2019

                  970.000

628.782,41

Finanzbedarf entspricht dem Mittelabfluss in 2019

 

2020

1.000.000

1.304.792,32

Deckung der überplanmäßigen Auszahlung in Höhe von 304.792,32 € erfolgt über die Investitionsaufträge 753800026003 und 753800017301

 

 

VE

2021

565.000

 

Kein Bedarf

 

2021

565.000

0

 

 

 

 

 

 

 

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