Gedenkstunde am Friedensmahnmal zum Volkstrauertag

Am Volkstrauertag wird bundesweit der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Auch in Leonberg lädt die Stadt am Sonntag, 16. November, um 11.30 Uhr zur Gedenkstunde am Friedensmahnmal im Stadtpark ein. Der Leitgedanke der Veranstaltung lautet in diesem Jahr: "80 Jahre Freiheit – 80 Jahre Hoffnung". 

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Friedensmahnmal, Stadtpark


Gemeinsam erinnern

Kriege, Terror und Gewalt prägen auch heute das Weltgeschehen. Millionen Menschen verlieren ihr Zuhause, ihre Sicherheit oder gar ihr Leben. Der Volkstrauertag erinnert daran, wie kostbar Frieden ist – und ruft zu Versöhnung, Mitgefühl und Menschlichkeit auf.

In seiner Ansprache wird Oberbürgermeister Martin Georg Cohn an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnern. Anschließend lesen Schülerinnen und Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums ausgewählte Texte zu den Themen Freiheit, Frieden und Hoffnung. Das Totengedenken trägt der Sozialverband VdK vor. Den Abschluss gestaltet Pfarrer Bernhard J. Schmid von der katholischen Kirche Leonberg mit einem Gebet für den Frieden. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkstunde vom Ökumenischen Bläserkreis Leonberg, der der Veranstaltung einen würdigen Rahmen verleiht. 

Gedenkfeiern in Höfingen und Gebersheim

In Höfingen beginnt die Gedenkfeier am Sonntag, 16. November, 11.15 Uhr, auf dem Alten Friedhof. Neben Ortsvorsteher Wolfgang Kühnel wirken der stellvertretende VdK-Ortsvorsitzende Hanspeter Weik, Pastoralreferent Jürgen Oettel von der katholischen Kirchengemeinde sowie die Posaunenchöre der evangelischen Kirchen mit.

In Gebersheim wird am Totensonntag, 23. November, 11.15Uhr, traditionell auf dem Friedhof aller Toten gedacht. Nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Wolfgang Kühnel und einer Ansprache von Pfarrer Christopher Zeyher (evangelische Kirche) tragen die Posaunenchöre der evangelischen und der evangelisch-methodistischen Kirchen zur musikalischen Gestaltung bei. 

Das Totengedenken in der Neufassung von 2021

Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und an-deren Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.

Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.

Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.

14.11.2025