Vier interaktive Touch-Displays als Pilotprojekt für Leonberger Schulen
Drei Lehrerinnen wurden von den Experten Dietmar Jaxt und Stefan Gärtner im Umgang mit den neuen Monitoren geschult. Sie werden nicht die einzigen bleiben. Wenn sich die Displays im täglichen Einsatz bewähren, sollen weitere Geräte über Fördermittel des Digitalpaktes finanziert werden.
An der Grundschule in Gebersheim wurden die Lehrerinnen und Lehrer geschult. | © Sebastian Küster
Dietmar Jaxt ballt seine rechte Hand zu einer Faust. Er dreht sich um und wischt über das „Hallo“ in Schreibschrift. Von weißer Kreide fehlt jede Spur. Kein Wunder: Denn die Tafel ist eigentlich ein großer Bildschirm und soll die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer erleichtern.
Vorerst nur in Grundschulen im Einsatz
„Wir sind sehr froh, dass wir das Pilotprojekt starten konnten“, sagt Birgit Schurr. Sie ist im Amt für Information und Kommunikationstechnik für die Ausstattung der Schulen verantwortlich. „Alle freuen sich über die Anschaffung. Die digitale Lösung wird vorerst als mobiles System in vier Grundschulen eingesetzt, um möglichst vielen Lehrkräften den Einsatz im Unterricht zu ermöglichen. Später ist eine feste Installation an der Wand geplant“, so Schurr.
QR-Codes und Bilderrätsel
Bei der Schulung vom Profi wurde den Lehrenden beigebracht, wie sie die digitale Tafel nutzen. Die Technik bietet ihnen nun die Möglichkeit den sonst so trockenen Unterricht spannender zu gestalten. Neben Bilderrätseln und dem Abspielen von Videos, können die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel mit ihrem Tablet über einen auf dem Lehrer-Monitor abgebildeten QR-Code direkt auf eine bestimmte Internetseite geleitet werden, auf der wichtige Informationen zum behandelnden Thema stehen. „Das bietet Ihnen allen viele neue Möglichkeiten, die bisher vielleicht noch nicht denkbar gewesen sind“, sagt Dietmar Jaxt während seiner Schulung in der Grundschule Gebersheim.
Ein Gerät kostet zwischen 4000 und 5000 Euro
Die Monitore sind Ende Dezember 2021 in Leonberg eingetroffen. Weitere Schulungen für Lehrende werden folgen. Die Kosten für eine mobile Display-Lösung liegen je nach Hersteller zwischen 4000 und 5000 Euro. 80 Prozent der Anschaffungskosten werden über den Digitalpakt gefördert werden. „Diese Bildschirme sind ein weiterer Schritt hin zu einem vollumfänglichen digitalen Unterricht in Leonberg“, sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn. „Sowohl für Lehrerinnen und Lehrer, als auch für Schülerinnen und Schüler stellen sie einen großen Mehrwert dar. Der Bildungsbereich litt während der Corona-Pandemie besonders. Durch solche Anschaffungen können wir Versäumtes besser aufholen“, so Cohn.
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