Wir zeigen die folgenden Filme:
Das sind die Gewitter in der Natur (1988, 82 Minuten)
Porträt des 80jährigen Knechts Wenzel, dessen Biographie voller phantastischer und traurig-komischer Episoden bis hin zu einem Aufenthalt im KZ Flossenbürg bereits dem Roman Cherubim von Werner Fritsch zugrunde liegt (Suhrkamp, 1987).
"Erzählt wird von der Flucht in ein imaginäres Afrika, von den Bluttränen der stigmatisierten Therese von Konnersreuth. Verwunschen wie das bayrisch-tschechische Grenzland." - Der Spiegel, 19. Dezember 1988.
Disteln für die Droste (1997, 27 Minuten)
Das Filmgedicht DISTELN FÜR DIE DROSTE ( 37 Min., Farbe u. SW (1997) setzt an dem Punkt ein, wo die Droste die ungeheuren Energien, die in ihr stecken, nicht mehr mit Sprache kanalisieren kann. Es sind die letzten Stunden der Dichterin, in denen Stationen ihres Lebens, Bilder ihres Werkes Revue passieren, Begegnungen mit dem geliebten Levin und der geliebten Elise stattfinden, Natur-, Sehnsuchts- und Todesbilder sich einstellen in der verzerrten Optik des Fiebertraums..
"Es ist ein phantastisches und sehr eigenständiges Film-Poem auf diese Gescheiterte und Verhinderte geworden, für die, ähnlich vielleicht wie für Fritsch, die Natur ein gewaltiger Raum der Projektionen, auch einer wüsten Freiheit, eines hierarchiefreien Nebeneinanders ist. Fritsch dichtet hier mit Bildern, auf eine verwegene und surreale Art, die sich einem aber beim Zusehen berauschend erschließt. An Fritschs Droste-Film kann man sehen, wie neues deutsches Kino auch ausschauen könnte." - Die Woche, 5.2. 1998