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Hans-Joachim Albinus besucht bei seiner Führung am Sonntag, 11. Mai, die Orte, die mit Keplers Kindheit und Jugend sowie mit seiner Familie in Beziehung stehen. Dazu zählen unter anderem das Keplersche Wohnhaus, die ehemalige deutsche und lateinische Schule
- heute Stadtmuseum - und das Wohnhaus des Vogts Einhorn.
Das Leben des Astronomen, Physikers und Mathematikers Johannes Kepler (1571-1630) fand in einer Zeit des Umbruchs statt; in die Renaissance fällt der Übergang von einer theologischen Welterklärung zu einem naturwissenschaftlichen Verständnis. Kepler ist wesentlich für den Beginn moderner Astronomie; neben eine richtige mathematische Beschreibung der Phänomene tritt ihre physikalische Begründung. Seine Arbeiten wiegen um so schwerer, da sie in sehr bewegten Zeiten entstanden sind – neben der wissenschaftlichen Revolution kommt es zu Reformation und Gegenreformation, 30-jährigem Krieg und Hexenverfolgung. Zudem war Keplers Leben überschattet von Geldsorgen, Krankheit und Tod.
Treffpunkt ist um 11.15 Uhr am Brunnen auf dem Marktplatz. Dauer ca. 2 Stunden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5 €, Personen unter 16 Jahren frei.
Johannes Kepler. Holzschnitt von Max Isaac Michael (auch Max Ma[e]yer; 1823-1891) vor 1865; idealisierte Darstellung als jugendliches Genie während seiner ersten beruflichen Station in Graz 1594-1600 nach dem Magisterabschluss. Die tatsächliche Ähnlichkeit war nur gering, denn Kepler beschrieb sich selbst als klein, schlank, schwach, mager und von Augen- und Hautkrankheiten geplagt.
Foto: H.-J. Albinus