Spaziergang über den Alten Friedhof durch 400 Jahre Grabkultur und Stadtgeschichte
Am Sonntag, 6. April, bieten die ehemalige Kulturamtsleiterin Christina Ossowski und ehemalige Stadtarchivarin Bernadette Gramm einen Rundgang über den Alten Friedhof von Leonberg an. Sie zeigen eine Auswahl denkmalgeschützter Grabmäler von der Spätrenaissance bis in die Gründerzeit, von 1600 bis zum Ersten Weltkrieg. Darunter sind mehrere Kindergrabmäler, so ein reich ornamentiertes, mit kleinen Vögeln besetztes aus dem Jahre 1698 von der Familie Beutelspacher. Die frühere hohe Sterberate bei Kindern ist auch auf dem Friedhof ablesbar. Auch Ehrengräber werden bei der Führung vorgestellt, etwa das mit einer Eisenkette umgebene des tatkräftigen Stadtschultheißen Häcker aus dem Jahr 1888. Hartnäckigkeit und Pfiffigkeit dieses Stadtoberhaupts verdankten die Leonberger den Bau der Wasserleitung, die dann beim Stadtbrand 1895 die Stadt vor völliger Zerstörung bewahrte.
Erklärung zum Bild:
Das älteste freistehende Grabmal erinnert an die früh verstorbenen Historiker Otto und Sigurd Abel, Neffe und Sohn des Stadtpfarrers Otto Abel.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte bezahlen Sie den Teilnehmerbeitrag von 8 Euro pro Person in bar direkt an die Stadtführerinnen.
Treffpunkt:
Haupteingang Alter Friedhof (neben Seestraße 11)