Wichtige Informationen zur Vorsorge und in akuten Situationen.
Am 4. Juli 2010 haben extreme Niederschläge in kürzester Zeit in Teilen der Kommunen entlang der Glems großflächige Überschwemmungen und enorme Schäden angerichtet. Dieses Hochwasserereignis war der Auslöser für eine übergreifende strategische Hochwasserschutzplanung der Anlieger-Gemeinden.
Die Städte und Gemeinden Ditzingen, Gerlingen, Hemmingen, Korntal-Münchingen, Leonberg, Markgröningen, Schwieberdingen und Stuttgart haben mit Unterstützung des Regierungspräsidiums Stuttgart und des Landratsamtes Ludwigsburg die Erstellung von Starkregengefahrenkarten für das Einzugsgebiet der Glems in Auftrag gegeben. Diese bilden die Grundlage eines gemeinsamen Risikomanagements.
Das Heidelberger Ingenieurbüro Geomer GmbH hat mit aufwendigen Simulationsmodellen für die beteiligten Glemsanliegerkommunen Gefahrenkarten erarbeitet und gefertigt, in denen drei verschiedene Stärken von Niederschlagsereignissen und die damit verbundenen Gefährdungen dargestellt sind.
Nach Abschluss der Arbeiten und der Prüfung der Plausibilität des Kartenmaterials, können diese Starkregengefahrenkarten nun der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Die Karten zeigen potenziell vom Starkregenabfluss betroffene Flächen und bieten damit Grundstücks- und Gebäudeeigentümern im Einzugsbereich wichtige Erkenntnisse und Informationen hinsichtlich Betroffenheit, etwaiger Risiken und möglicher Schutzmaßnahmen.Im Gegensatz zu den Starkregengefahrenkarten der Glemsanliegerkommunen haben die Hochwassergefahrenkarten des Landes die vom Gewässer ausgehenden Überschwemmungsgefahren zum Inhalt.
Das Regierungspräsidium hat die durch das Land erstellten Hochwassergefahrenkarten inzwischen den Kommunen zur Plausibilisierung zur Verfügung gestellt. Dank der etwa zeitgleichen Vorlage der Hochwasser- und Starkregengefahrenkarten ist eine gemeinsame Interpretation der vorliegenden Erkenntnisse beider Karten möglich.