Rund 90 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben sich am Montag, 24. März, in der Steinturnhalle eingefunden. Es war der Auftakt der Bürgerbeteiligung, um den Flächennutzungsplan (FNP) fortzuschreiben. Bis zum Sommer 2027 soll dieser fertiggestellt sein. Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage: Wie soll sich Leonberg entwickeln? Für die Stadtentwicklung setzt die Verwaltung auf die Beteiligung der Leonbergerinnen und Leonberger.
Gäste konnten ihre Anregungen eintragen | © Theresa Stiller
Baubürgermeister Klaus Brenner eröffnete den Abend, die Experten des Planungsbüros Sippel und Buff moderierten. Sie stellten das Verfahren zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) vor und betonten, dass Bürgerinnen und Bürger aktiv mitgestalten können und sollen. Im Fokus der Stadtentwicklung steht die Gesamtstadt – also inklusive der Teilorte. Wo sollen Räume für Freizeit und Begegnung entstehen? Wo braucht es Wohnraum, wie können sich Menschen fortbewegen? Leonbergerinnen und Leonberger können über das Onlinetool PINmit ihre Anregungen, Vorstellungen und Ideen auf einer virtuellen Karte eintragen. Andere Benutzer können diese sehen, bewerten und kommentieren. Somit soll sich eine gemeinsame Perspektive für Leonberg ergeben.
Die Stadtentwicklung in Leonberg konzentriert sich auf sechs Bereiche: Wohnen und Siedlungsbau; Arbeiten, Wirtschaft und Einzelhandel; Soziale Infrastruktur, Miteinander und Begegnung; Freizeit, Kultur, Sport und Naherholung; Umwelt und Klima; Mobilität und Vernetzung. Um einen Eindruck von der Bürgerbeteiligung zu erhalten, hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, erste Ideen an Themenwänden zu platzieren. Die Teilnehmer konnten auf großen Satellitenbildern des Stadtgebietes und den Teilorten Punkte kleben, bei denen Potenzial für Wohnraum oder Freizeit zu sehen ist. Außerdem bestand die Möglichkeit, auf großen Plakaten persönlichen Input zu den sechs Handlungsfeldern zu geben: Was ist mir im jeweiligen Bereich wichtig und wo sehe ich Handlungsbedarf?
Bis zum 4. Mai ist die Online-Beteiligung geschaltet. Über www.leonberg.pin-mit.de können alle Interessierten teilnehmen. Im Anschluss daran werden die Ideen ausgewertet. Der Fokus liegt dabei auf den Teilorten, wo im Sommer Ortsspaziergänge und Perspektivenwerkstätten angeboten werden:
Warmbronn
Höfingen
Gebersheim
In der Kernstadt