Trends in der Stadtentwicklung – Worauf müssen wir uns einstellen? Welche Zukunft hat der Einzelhandel in Leonberg? Welche Bedarfe haben die Menschen hier und wie verändert sich das Angebot in der Innenstad?
Um das herauszufinden, sehen wir uns Trends an, auf die wir uns einstellen müssen: Globalisierung und Digitalisierung bieten neue Möglichkeiten fernab der Innenstadt – Produkte können weltweit und von überall bestellt werden. Das führt zu einem veränderten Konsumentenverhalten. Gleichzeitig stellt sich die Frage: Welche Nutzungsansprüche gibt es an die Innenstadt, wenn der Schwerpunkt nicht mehr auf dem klassischen Einzelhandel liegt?
Zukunftsfähige Innenstädte müssen sich auf die veränderten Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden einstellen. Sie werden in Zukunft nicht mehr ausschließlich zum Einkaufen und Konsumieren, sondern für verschiedene Zwecke genutzt: Multicodierung ist dabei ein wichtiges Konzept. Es geht darum, verschiedene Nutzungen zusammen zu denken, um Innenstädte zu beleben: Temporäre Nutzungen, Reallabore, neue Geschäftsmodelle, mehr Gastronomie und generationenübergreifende konsumfreie Dritte Orte machen attraktive Innenstädte aus, in denen man sich gerne aufhält.
Neue Nutzungen: Die Inhaber und Akteure aus Gastronomie, Einzelhandel und Gewerbe werden bei der Transformation der (Innen-)Stadt hin zu neuen und multifunktionalen Nutzungen unterstützt.
Manufaktur-Gedanke: Der bereits vorhandene Atelier-Schwerpunkt in der Altstadt wird weiter ausgebaut: Das Handwerk kehrt zurück in die Innenstadt.
Multicodierung: Bei der Neuordnung öffentlicher Flächen wird die mehrfache Nutzbarkeit des Raums konsequent mitgedacht.
Differenzierte Versorgungsstruktur: Die spezifische versorgungsstrukturelle Funktion einzelner Zentren wird gestärkt, ausgebaut und vernetzt.
Wohnfunktion: Die Vergrößerung des Wohnangebots im innerstädtischen Bereich wird unterstützt – dabei werden auch neue Konzepte zur Kombination aus Wohnen und Arbeiten mit gedacht. So kann eine lebendige Innenstadt entstehen!