Schelling und Hölderlin: Gespräche über Kunst und Philosophie in Leonberg

Anlässlich des 250. Geburtstags von Friedrich W. J. Schelling veranstaltet die Stadt Leonberg eine Tagung, welche die inhaltlichen Verbindungen zwischen dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und dem Dichter Friedrich Hölderlin bespricht. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung beim Stadtmuseum für die Tagung vom 2. bis 4. Oktober erleichtert die Organisation. 


Schelling und Hölderlin – Weggefährten von zeitloser Bedeutung

Das Stadtmuseum Leonberg ist Austragungsort der Tagung "Schelling und Hölderlin. Gespräche über Kunst und Philosophie" von Donnerstag, 2. Oktober, bis Samstag, 4. Oktober. Anlass ist der 250. Geburtstag des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, der in enger geistiger Freundschaft mit dem Dichter Friedrich Hölderlin verbunden war. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lore Hühn (Freiburg) und Prof. Dr. Violetta L. Waibel (Wien) versammelt die Tagung renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um über das Denken und Schaffen dieser beiden Persönlichkeiten des deutschen Idealismus zu diskutieren.

"Es ist eine besondere Ehre, dass wir in unserer Stadt Gastgeberin dieser bedeutenden wissenschaftlichen Zusammenkunft sein dürfen. Leonberg ist nicht nur eine Stadt mit lebendiger Gegenwart, sondern auch ein Ort mit reicher kultureller und geistiger Tradition. Dass wir ausgerechnet hier über diese zwei Persönlichkeiten ins Gespräch kommen, erfüllt uns mit Stolz", so Oberbürgermeister Martin Georg Cohn.
Das Programm bietet Vorträge, Lesungen, eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion sowie einen kleinen stadtgeschichtlichen Rundgang: 

Donnerstag, 2. Oktober

16 Uhr: Einführung mit Filmemacherin Iris Carle
16.30 Uhr: Filmvorführung "Nächstens mehr. ‚Urtheil und Seyn‘ und ‚Hyperion oder der Eremit in Griechenland‘" 

Freitag, 3. Oktober

9.30 Uhr: Begrüßung
10 Uhr: Vorträge und Lesung

  • Johann Kreuzer über den Wechsel der Naturansichten bei Hölderlin
  • Lore Hühn über Grundmotive im Lichte des anamnetischen Denkens Schellings
  • Violetta L. Waibel über den Begriff der Versöhnung bei Hölderlin, Schelling und Spinoza

16 Uhr: Lesung aus Briefen und Dokumenten, Violetta L. Waibel und Iris Carle
17.30 Uhr: kleiner stadtgeschichtlicher Rundgan 

Samstag, 4. Oktober

10 Uhr: Vorträge

  • Siegbert Peetz zur Theorie der Tragödie
  • Doris Frank zum "Ältesten Systemprogramm des deutschen Idealismus"
  • Christian Iber über die philosophisch-ästhetischen Konzeptionen in Jena 

Wissenschaft, Kultur und Begegnung in Leonberg 

Mit dieser Tagung wird Leonberg zu einem Ort des intellektuellen Austauschs und der Begegnung zwischen Wissenschaft, Kultur und Öffentlichkeit.

Oberbürgermeister Martin Georg Cohn, der auch Vorsitzender des Beirats der Schelling-Gesellschaft ist, betont: "Schelling, dessen 250. Geburtstag wir in diesem Jahr begehen, hat weit über seine Zeit hinausgewirkt und bleibt eine prägende Figur in der Philosophie. Hölderlin, mit dem er in enger Verbindung stand, hat mit seiner Sprache und Dichtung Maßstäbe gesetzt, die bis heute nichts an Strahlkraft verloren haben." 

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Tagung unterstützt die organisatorischen Abläufe. Interessierte wenden sich bitte an das Stadtmuseum Leonberg (stadtmuseum@leonberg.de, Telefon: 07152 990-1402).