70 Plätze in neuer Kita des Bosch-Areals
Die Kindertageseinrichtung "element-i Kinderhaus Bosch" wird mit den verfügbaren 70 Plätzen in die öffentliche Bedarfsplanung der Stadt aufgenommen. Die Hälfte der Betreuungsplätze wird an Kinder, deren Eltern nicht bei Bosch arbeiten, vergeben. Das hat der Gemeinderat am Dienstag, 22. November, beschlossen.
Der Bau des neuen BOSCH-Campus in der Poststraße geht voran. Stand: März 2022. | © Benjamin Schulz
Kita nimmt 2024 Betrieb auf
Die Kindertageseinrichtung am neuen Standort in der Poststraße der Robert Bosch GmbH bietet ab Januar 2024 Platz für fünf Gruppen: zwei Kindergarten- und drei Krippengruppen. In der Ganztagsbetreuung für unter Dreijährige werden 30 Plätze und in der Ganztagsbetreuung für über Dreijährige 40 Plätze zur Verfügung stehen. Alle 70 Plätze werden in den Kitabedarfsplan der Stadt aufgenommen. Jeweils die Hälfte der Plätze werden durch die Stadt beziehungsweise die Firma belegt. Heißt: Das Konzept beinhaltet die Öffnung der "Betriebskita" für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr von firmenfremden Eltern. Für diese Plätze können sich Eltern über das zentrale Vormerksystem der Stadt anmelden.
Die Finanzierung der Kita
Der Betriebsträger der künftigen Kita wird die Bildungshäuser Baden-Württemberg gGmbH aus Stuttgart sein. Diese beantragt die Aufnahme der Kindertageseinrichtung in die Bedarfsplanung der Stadt und somit die Förderung der Kindertageseinrichtung durch die Stadt ab dem Jahr 2024. Konkret heißt das: Nach Aufnahme in die Bedarfsplanung erhalten Träger von der Standortgemeinde einen Zuschuss in Höhe von 63 Prozent der Betriebskosten für jeden Platz für Drei- bis Sechsjährige beziehungsweise 68 Prozent der Betriebskosten für jeden Krippenplatz. Sind Plätze von Kindern belegt, die nicht in Leonberg wohnen, kann das Amt für Jugend, Familie und Schule der Stadtverwaltung dies geltend machen.
Ausnahme im ersten Betriebsjahr
Die Kita soll im Januar 2024 den Betrieb aufnehmen und bis Juni desselben Jahres voll belegt sein. Vor diesem Hintergrund werden für das erste Betriebsjahr Ausnahmen bei der Bezuschussung vereinbart: Platzzuschuss und Miete werden getrennt betrachtet. Um die laufenden Betriebskosten zu decken, leistet die Stadtverwaltung einen vierteljährlichen Mietzuschuss in Höhe von 24.000 Euro, was der Hälfte der Miete für die 1.000 Quadratmeter große Kita entspricht. Jeder städtische Kitaplatz wird mit einem zusätzlichen Zuschuss gefördert, der im Jahr 2023 im Hinblick auf die Haushaltsjahre ab 2024 ermittelt werden wird.