Zukunft der Kultur im Blick
Im Rahmen der Zukunftsstätte und der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans diskutierte Leonberg über die Innenstadt von Morgen, die Arbeit und Kultur vereint. Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich an der Diskussionsveranstaltung "(Innen-)Stadt von Morgen – Zwischen Arbeit und Kultur" am Donnerstag, 6. Oktober, 19 Uhr, auf dem Areal zwischen Alter Schuhfabrik und Steinturnhalle zu beteiligen.
Wie vereinen wir Arbeit und Kultur in Zukunft? | © Jonas Pirzer
Wie vereinen wir Arbeit und Kultur in Zukunft?
Rund 30 Bürgerinnen und Bürger verfolgten die intensive Debatte über die Kultur in Leonberg in den kommenden Jahrzehnten nicht nur, sondern beteiligten sich auch intensiv daran. Das lag am besonderen Format des Abends, eine sogenannte Fish Bowl Diskussion. Bewusst wird bei dieser Art der Fokus nicht allein auf die Expertinnen und Experten gelegt, sondern auf das Publikum. Auf diese Weise konnten sich alle an dem Austausch direkt beteiligen, Fragen einwerfen, Meinungen einbringen. Das Angebot wurde rege genutzt.
Den Einstieg in die Meinungsdiskussion machte Oliver Lambrecht, Architekt und Stadtplaner aus Tübingen. Er sprach über "die Zukunft der Arbeit, Kultur und Zivilgesellschaft und die Bedeutung der Mehrfach- und Mischnutzung für eine attraktive Innenstadt". Diese Schwerpunkte wurden anschließend in der Diskussion vertieft, die die Leonberger Innenstadt in den Fokus nahm. Im Stuhlkreis waren Steffen Schmigalla, von MAS GmbH Tools & Engineering, Tobias Kegler, Fotograf und Designer sowie Linda Haug von der Samariterstiftung mit dabei.
Die Themenvielfalt war groß: Neben der Verbesserung der Lebensqualität, der künftigen Nutzung der alten Schuhfabrik und der Reduzierung des Verkehrs, wurde zum Beispiel auch die Schaffung von Orten mit Aufenthaltsqualität, ohne Konsumzwang diskutiert, Vorteile und Nachteile abgewogen.
Über die Diskussionsreihe
Die Diskussionsreihe gehörte zum Konzept "Das neue Alphabet der Region" der KulturRegion Stuttgart. Es besteht aus sieben Terminen in verschiedenen Mitgliedskommunen der KulturRegion, in der Teilnehmende die Chance erhalten, miteinander und mit Expertinnen und Experten über verschiedene lokale und regionale Probleme, Themen und Zusammenhänge ins Gespräch zu kommen: von lebenswerten Innenstädten bis zur gesellschaftlichen Rolle von Kunst und Kultur.
Die Veranstaltung in Leonberg war eine Kooperation zwischen dem Stadtplanungsamt, dem Amt für Kultur und Sport und der KulturRegion Stuttgart. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Stuttgarter Gitarrist Jonas Khalil.