Die Stadthalle Leonberg war am Abend der Sportlerehrung 2025 am Mittwoch, 26. März, gut gefüllt. Zahlreiche Athletinnen und Athleten, Funktionäre, Vereinsvertreter sowie Ehrengäste kamen zusammen, um die sportlichen Erfolge des vergangenen Jahres zu würdigen. Mit einem mitreißenden Auftritt der Siesta Dancers begann die Veranstaltung schwungvoll und setzte gleich zu Beginn ein Highlight.
Oberbürgermeister Martin Georg Cohn begrüßte die Gäste und hob in seiner Rede die Bedeutung des Sports für die Gemeinschaft hervor. Er betonte, dass Sport mehr sei als Titel und Medaillen – er stehe für Fairness, Respekt und Zusammenhalt. Besonders stolz zeigte er sich über die beeindruckende Zahl von 175 geehrten Einzelsportlerinnen und -sportlern sowie Mannschaften, die ihre Stadt auf regionaler, nationaler und sogar internationaler Ebene vertreten hatten.
Neben den sportlichen Erfolgen standen auch zwei herausragende Persönlichkeiten im Mittelpunkt, die sich durch ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement verdient gemacht haben. Inge Nährich-Radocaj, die als Geschäftsstellenleiterin des SV Leonberg/Eltingen eine zentrale Rolle in der Vereinsorganisation spielt, wurde für ihre unermüdliche Arbeit gewürdigt. Ebenso wurde Fred-Gustl Haßler ausgezeichnet, der sich seit mehr als 60 Jahren für den Tischtennissport engagiert und mit der inklusiven Tischtennisgruppe des Vereins ein einzigartiges Projekt ins Leben gerufen hat.
Ein besonderer Moment des Abends war die Ehrung der jungen Talente. 17 jugendliche Sportlerinnen und Sportler wurden für ihre beeindruckenden Leistungen ausgezeichnet. Sie sind das Gesicht der sportlichen Zukunft Leonbergs und zeigten, dass der Nachwuchs vielversprechend ist. Der jüngste geehrte Sportler, Nico Kampert (8 Jahre) wurde in den Landeskader des Gerätturnens berufen. Im Rhönradturnen belegte Lilly Faas den ersten Platz bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften.
Mit Spannung wurde auch die Verleihung des Sonderpreises der Kreissparkasse Böblingen erwartet, den Steffen Killian überreichte. Diese Auszeichnung mitsamt Scheck über 1000 Euro ging an den Sportverein Gebersheim, der ein beachtliches Angebot für den Teilort geschaffen hat und dies ausbaut – obschon die rückläufige Bereitschaft ehrenamtlichen Engagements auch in diesem Verein spürbar ist. Ein großer Bereich des SV Gebersheim ist Fußball, im Breitsport gibt es Angebote für alle, zum Beispiel Eltern-Kind-Turnen, Badminton oder Nordic Walking.
In den Kategorien der Aktiven und Senioren wurden insgesamt 16 beziehungsweise 11 Einzelsportler sowie Mannschaften für ihre herausragenden Erfolge geehrt. Dabei reichte die Bandbreite der Disziplinen von Leichtathletik über Schwimmen bis hin zum Ironman-Wettkampf auf Hawaii, von jungen Turnerinnen bis hin zu erfahrenen Schwimmerinnen, die auch mit über 70 Jahren noch auf höchstem Niveau antreten. Katja Hechel etwa hat in ihrer Altersklasse einen Weltrekord im Eisschwimmen über 200 Meter Freistil aufgestellt.
Durch den Abend führte Moderator Daniel Räuchle, zwischen den Ehrungsblöcken sorgten die Siesta Dancers mit weiteren Tanzeinlagen für stimmungsvolle Unterhaltung.
Die Sportlerehrung 2025 in Leonberg war ein voller Erfolg. Sie zeigte eindrucksvoll, wie sehr der Sport die Stadt prägt und verbindet. Die Geehrten standen zu Recht im Mittelpunkt des Abends und wurden für ihren Einsatz und ihre Leistungen gefeiert. Am Ende blieb die Erkenntnis: Sport ist weit mehr als Wettkampf – er ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders in Leonberg.