Rückkehr zum Landkreis Leonberg? Schön wär's gewesen
Die Stadt Leonberg hat vermeldet, dass sie Beschwerde gegen die Kreisgebietsreform aus dem Jahr 1973 einlegen will. Hintergrund sollte ein im Stadtarchiv gefundener Anhang des Vertrages sein, in dem die Frist zur Beschwerde am 31. März 2023 ausläuft – April, April!
Böblinger Landrad Roland Bernhard, Oberbürgermeister Martin Georg Cohn und Ludwigsburger Landrat Dietmar Allgaier am Wappen des Altkreises Leonberg. | © Sebastian Küster
April, April!
Zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Böblingen sollte es eine ganz besondere Überraschung geben. Passend zum Start in den April hatte Oberbürgermeister Martin Georg Cohn die Idee sowohl mit dem Böblinger Landrat Roland Bernhard, als auch dem Ludwigsburger Landrat, Dietmar Allgaier, gemeinsame Sache zu machen und die Bürgerinnen und Bürger auf charmante Weise in den April zu schicken.
"Die Idee, dass wir im Zuge der Recherchen für einen Geburtstags-Videogruß an den Kreis Böblingen ein altes Dokument gefunden haben, das uns ermöglichen könnte, wieder zu einem eigenen Landkreis zurückzukehren, kam sofort sehr gut an", erinnert sich Oberbürgermeister Martin Georg Cohn. Nachdem der Text für die Zeitungen geschrieben war, trafen sich Cohn, Bernhard und Allgaier für einen Fototermin am Wappen des Altkrieses am Mittwoch, 29. März, am Neuen Rathaus. Schließlich sollte alles so aussehen, als meinte es Leonberg tatsächlich ernst.
"Selbstverständlich war der Fund der angeblichen Anlage des Vertrages nur erfunden und soll lediglich als Aprilscherz verstanden werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leonberg fühlen sich im Landkreis Böblingen seit nunmehr fünf Jahrzehnten sehr wohl. Die Zusammenarbeit mit den Landratsämtern und den umliegenden Kommunen, auch im Kreis Ludwigsburg, ist eng und kooperativ. Ich danke Landrat Bernhard und Landrat Allgaier, dass sie bei dem Spaß mitgemacht haben und wünsche den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg alles Gute zum 50. Geburtstag. Die Stadt Leonberg freut sich auf weitere 50 Jahre gelungener Zusammenarbeit", sagt Oberbürgermeister Martin Georg Cohn.