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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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28.02.2023

Fachforum gibt Inspiration für Wärmenetz in Leonberg

Beim ersten von acht Fachforen am vergangenen Mittwoch, 15. Februar, gaben Referentinnen und Referenten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten der Wärmeplanung. Individuelle Lösungen mit Photovoltaik stellte der Energiekreis vor. Die Fachforen gehören zum Bürgerbeteiligungsprozess im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes #Leonberg2040. Wer nicht dabei sein konnte, kann den gesamten Abend im Video nachsehen. 

Die Referierenden des Fachforums mit Bürgermeister Klaus Brenner, Oberbürgermeister Martin Georg Cohn und Moderator Andreas von Zadow.

Die Referierenden des Fachforums mit Bürgermeister Klaus Brenner, Oberbürgermeister Martin Georg Cohn und Moderator Andreas von Zadow.  | © Leila Fendrich

 

Der aktuelle Stand zur Wärmenetzplanung

In der Aula der Gerhart-Hauptmann-Realschule stellten Referentinnen und Referenten am vergangenen Mittwoch, 15. Februar, beim Fachforum Klima & Energie die kommunale Wärmeplanung vor. In Baden-Württemberg sind alle Gemeinden mit über 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern verpflichtet, bis 31. Dezember dieses Jahres einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen. Damit hat die Stadtverwaltung zwei Firmen beauftragt. Maren Wenzel von der EnergyEffizienz GmbH und Maria Enders von greenventory präsentierten den aktuellen Stand für Leonberg.

Die Expertinnen sind sich sicher: Neben dezentralen Heizungssystemen kann der Bau von Wärmenetzen ein Schlüssel in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung in Leonberg werden. Die Kombination aus Häusersanierungen, einer erneuerbaren Wärme- und Kälteversorgung und mit erneuerbaren Energien betriebene Einzelheizungen könnte laut Enders und Wenzel bis zu 40 Prozent des Wärmebedarfs einsparen. 

Wärmenetze als Teil der Daseinsvorsorge

Wie die Stadt Tamm das derzeit umsetzt, stellte Raphael Gruseck von der Energieagentur Kreis Ludwigsburg e.V. (LEA) vor. Er bewertet Wärmenetze als Teil der Daseinsvorsorge, die aber nur kommunal koordiniert werden könnten. Ist das Wärmenetz ausgebaut, biete es Grundlage für eine Vielzahl an Wärmequellen. Dazu gehören etwa die Solar- und Geothermie, Wasserstoff und Biomasse, die Umgebungsluft und die Abwasserwärme. Langfristig soll in Tamm die Energie aus einer Solarthermie-Anlage, einem saisonalen Erdwärmespeicher und Wasserstoff-Blockheizkraftwerken kommen. 

Photovoltaik ausbauen

Rüdiger Beising vom Energiekreis Leonberg zeigte anhand des Energieatlasses die Potenziale von Photovoltaik in Leonberg auf. Viele Dächer von Privathäusern seien noch nicht mit einer Photovoltaik-Anlage versehen. Diese bieten laut dem Energieexperten die Möglichkeit, sich klimaschonend mit Energie zu versorgen. In Balkonanlagen sieht Beising große Chancen, vor allem für Mieterinnen und Mieter. Der Energiekreis berät Leonbergerinnen und Leonberger in Sachen Energietechnik. Wer Fragen zu Photovoltaik-Anlagen hat, kann diese immer am letzten Freitag im Monat zwischen 17.30 und 19 Uhr stellen. Um eine Anmeldung per Mail an r.beising@t-online.de wird gebeten.

Die gesamte veranstaltung zum nachschauen

Im Fortschrittsbalken sind die einzelnen Kapitel und Vorträge markiert. Hier oder auf dieser Seite unter "Dokumente" können die Präsentationen als PDF herunterladen werden.


Über die Fachforen

Das Fachforum "Klima & Energie" ist das erste von insgesamt acht Foren, etwa zu Handel und Gewerbe, nachhaltiger Mobilität und bezahlbarem Wohnen, die in diesem Jahr veranstaltet werden. So können Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Akteurinnen und Akteure miteinander ins Gespräch kommen und sich über die Zukunft der Innenstadt zwischen Eltingen und der Altstadt austauschen. Die Ergebnisse aller acht Foren sollen dann die Grundlage für die Innenstadtstrategie bilden.

Das Projekt "Leonberg 2040: Vernetzte Zentren der Stadt für Morgen" wird unterstützt mit Fördermitteln aus dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" und ist eingebettet in eine Innenstadtstrategie und einen gesamtstädtischen Stadtentwicklungsprozess zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans #Leonberg2040.


 

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