Bus der Mobilen Jugendarbeit neugestaltet
Der Bus der Mobilen Jugendarbeit der Waldhaus gGmbH wurde eingeweiht. Anlass dafür war die optische Umgestaltung. Bei einem Workshop hatten die Jugendlichen Gelegenheit, ihre Ideen einzubringen und umzusetzen.
Der neugestaltete Bus der Mobilen Jugendarbeit. | © Sebastian Küster
Kreativ-Workshop für Jugendliche
Der Bus der Mobilen Jugendarbeit der Waldhaus gGmbH wurde im Rahmen eines Graffiti-Workshops für Kinder und Jugendliche neugestaltet. Ihre Motive zieren nun die beiden Seiten des Busses. Neben einem Schmetterling, einem Auge sowie zahlreichen kleineren Motiven sind auch die Wohnblocks des Neuköllner Platzes zu sehen.
Der Bus dient nicht nur dem Transport der Dinge, die für die Mobile Jugendarbeit gebraucht werden. Dazu gehören unter anderem Sitzsäcke, Pavillon, Mini-Tischtennisplatte und Tischkicker. Auch Ausflüge werden damit gemacht. Das Jugendcafé Siesta und die SiestaDancers nutzen den Bus für Fahrten zu Veranstaltungen und Auftritten. Der Vorgänger-Bus hatte keine Umweltplakette und konnte nicht für jeden Anlass genutzt werden. Darum gab es 2021 für die Mobile Jugendarbeit einen neuen, weißen Bus. Mit dem konnten sich die Kinder und Jugendlichen allerdings zunächst nicht wirklich identifizieren. Darum veranstaltete das Waldhaus im vergangenen Jahr einen Graffiti-Workshop. Die Leitfrage zur Inspiration lautete "Was verbindest du mit Leonberg und Jungsein in Leonberg?" Zu ihren Vorstellungen und Ideen kreierten die Jugendlichen ihre eigenen Entwürfe und Motive. Diese wurden gescannt und eine Collage erstellt. Im Anschluss wurde die Collage dann an den Seiten des Busses angebracht.
Gabriele Schmauder, Leiterin des Amtes für Jugend und Soziales, findet die Gestaltung zeitgemäß. "Sie zeigt, wie sehr sich die Jugendlichen mit Leonberg identifizieren." Die Rückseite ist mit dem Logo der Waldhaus gGmbH und dem Logo der Stadtverwaltung Leonberg versehen.
Rafaela Gioga und Ciro Intemperante haben an dem Projekt selbst mitgewirkt und nehmen das Angebot der Sozialarbeiter des Waldhauses gern wahr. "Die 229 auf dem Bus steht für die letzten Zahlen der Postleitzahl von Leonberg", sagt Gioga Intemperante ergänzt: "Der Bus ist richtig vielfältig und cool geworden. Auf der linken Seite steht groß 'Das ist Leonberg unsre Stadt'".
Zur Mobilen Jugendarbeit der Waldhaus gGmbH
Die Mobile Jugendarbeit startete vor 25 Jahren. Seit vielen Jahren gibt es sie unter anderem im Leo-Center, wo sie „Leo-Chill-Action“ genannt wird. Jeden Donnerstag kommt der Bus hinter das Leo-Center zur „Bus-Zeit“, die Jugendliche zum Treffen und zu offenen Gesprächen einlädt. Im Sommer platziert sich die Mobile Jugendarbeit auch im Stadtpark beim Bolzplatz. Meist steht der Bus jedoch hinter dem Leo-Center, weil der Platz zentral liegt und von Jugendlichen einfach zu erreichen ist.
Der im vergangenem Jahr angeschaffte Bus wurde vollständig von der Stadt Leonberg finanziert. Die Kosten beliefen sich auf 24.500 Euro. Hinzu kamen die Kosten für die Umgestaltung, weitere 1.400 Euro.