60 Menschen nehmen an Fackellauf in Warmbronn teil
Schwerkranke Kinder zuhause betreuen – das ermöglicht der Verein des Kinder-Palliativ-Care Teams im Kreis Böblingen. Um für ihre Arbeit zu sensibilisieren, beteiligte sich Warmbronn am Samstag, 28. Oktober, an einem Fackellauf.
Fackellauf in Warmbronn. | © Jens Schneider
Fackellauf für ambulante Palliativbetreuung
Etwa 600 Menschen haben am Samstag, 28. Oktober, ein Zeichen für schwerkranke Kinder gesetzt. Auf dem Weg zwischen Renningen und Warmbronn sowie Malmsheim und Renningen waren hell leuchtende Fackeln zu sehen. Die Fackeln waren selbst von der Kreisstraße zwischen Warmbronn und Renningen zu erkennen. Warmbronn war in diesem Jahr mit etwa 60 Bürgerinnen und Bürgern zum ersten Mal am Fackellauf des Kinder-Palliativ-Care-Teams im Kreis Böblingen beteiligt.
Der Renninger Ritterbund trat bei der Veranstaltung in Kostümen, Ritterrüstungen und anderen Gewändern auf. Wie in den vergangenen Jahren gab ein Ritter mit einer großen Kanone aus dem Heimatmuseum Renningen den Startschuss zum Anzünden der Fackeln. Diese zwei Kanonenschläge waren auch in Warmbronn zu hören. Gerade die kleinen Teilnehmenden freuten sich über das besondere Startsignal. "Wir möchten unser Herzensprojekt weiter in den Fokus rücken, denn unser Ziel ist es, dass Kinder zuhause Abschied nehmen können bevor sie ihre letzte Reise antreten", erklärt die Initiatorin Martina Steinbrenner vom Kinder-Palliativ-Care-Team. "Das eigene Zuhause nahe bei der Familie, den Eltern und Geschwistern, diese vertraute Umgebung möchte niemand verlassen, wenn der Abschied naht und dies gilt ganz besonders für Kinder und Jugendliche."
"Ein Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern sowie den zahlreichen Fackelvorverkaufsstellen, ohne deren Engagement so eine Veranstaltung nicht möglich ist. Auch im nächsten Jahr möchte Warmbronn mit noch mehr Fackelträgerinnen und Fackelträgern teilnehmen", sagt Ortsvorsteher Jens Schneider.