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Historische Leonberger Altstadt © Vilja Staudt
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08.09.2021

Beisings Traum von flächendeckender Solarenergie 

Zweiter Teil der Serie: Leonberg erweckt Lokale Agenda zum Leben. 

Rüdiger Beising auf dem Dach der Schule

Rüdiger Beising auf dem Dach der Schule

 

Neue Serie 'Lokale Agenda leben'

Nachhaltigkeit, Naturschutz, Fairer Handel– in Leonberg sind das keine Worthülsen. Hier erwecken Menschen Werte zum Leben.

Im Jahr 2021 verpflichtete sich die Verwaltung selbst die 17 Ziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene umzusetzen. Bis heute ist viel passiert.

In der Serie "Lokale Agenda leben" stellt die Stadtverwaltung Protagonisten vor, die ihren Alltag der Lokalen Agenda verschrieben haben.

Der Energiekreis der lokalen Agenda

Im zweiten Teil berichtet Rüdiger Beising, warum er seit Jahrzehnten auf Dächer klettert und Solarpanels anbringen lässt. Seit 20 Jahren engagiert sich Rüdiger Beising beim Energiekreis der lokalen Agenda Leonberg.

Kein Wunder: Beising arbeitete bei einem großen Energieversorger und erfuhr in einer breit angelegten Studie, wie dramatisch sich unser Lebensstil auf das Klima auswirken wird.

Sein Antrieb

"Die Teilnahme an internationalen Klimakonferenzen der UN, wie etwa im Jahr 1997 in Kyoto, haben mir dann die Bedeutung des globalen Klimaschutzes nahegebracht", sagt Beising heute.

Verstärkt wird sein Drang nach Engagement auch heute noch durch Unwetterkatastrophen in Deutschland – wie zuletzt in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.

Rüdiger Beising ist sich sicher: "Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. Deswegen habe ich mich gefreut, dass eine Gruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger in Leonberg schon Ende der 1990er Jahre für den Klimaschutz kämpften. Daran wollte ich mich unbedingt beteiligen." Heute ist er Sprecher des Energiekreises und Geschäftsführer von vier der sechs Gesellschaften der Leonberger Solarstrombürgeranlagen.

Auf insgesamt 16 städtischen Dächern wird heute schon Solarenergie in Strom umgewandelt – finanziert von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.

660.00 Kilowattstunden auf der künftigen Marie-Curie-Schule

Auf dem Dach der künftigen Marie-Curie-Schule sind sogar gleich zwei Anlagen installiert.

"Die erste wurde im Jahr 2010 auf dem Dach der Schule angebracht. Die Zweite folgte im Jahr 2015. Beide haben zusammen eine Leistung von rund 144 Kilowatt", berichtet Beising, während er auf dem Dach der Schule steht und über Leonberg blickt. "Insgesamt haben die beiden Anlagen bereits 660.000 Kilowattstunden produziert", ergänzt er. Weitere Photovoltaikanlagen sind etwa auf den Dächern des Haldenkindergartens, des Kinderhauses Warmbronn, der Grundschule sowie der Gäublickhalle in Gebersheim zu finden.

Angebot der Energieberatung

Der Energiekreis führt monatlich – auch in Coronazeiten – Energieberatungen im Bürgerzentrum durch. Interessierte erhalten hier Einzelberatung rund um das Thema Energiesparen und Einsatz erneuerbarer Energie. Derzeit werden Einsparvorhaben wie Wärmedämmung von Wohnungen oder Häusern und Umstellung auf klimafreundliche Heizung vom Staat gefördert. Eine finanzielle Unterstützung von bis zu 50 Prozent ist möglich.

Vorträge und Beratung zum Energiesparen

Außerdem bietet der Energiekreis regelmäßig Vorträge zu Einsparmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden an. Auch mit Besichtigungen von Projekten in Privathäusern wie Niedrigenergiehäuser oder Einsatz von Wärmepumpen will Beising die Möglichkeiten zum Energiesparen aufzeigen.

"Der Bau von Photovoltaikanlagen auf unseren Haus- und Gewerbedächern ist mir ein besonderes Anliegen. Inzwischen gibt es in Leonberg sage und schreibe 767 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 10.253 Kilowatt", erklärt Beising. Damit können rechnerisch rund 3500 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Positive Entwicklung

In den letzten drei Jahren kamen 130 Anlagen hinzu. Die installierte Leistung erhöhte sich um fast 40 Prozent.

"Das ist ein sehr starker, erfreulicher Zuwachs, aber dennoch sind noch viele Dächer in Leonberg frei und geeignet zur Solarstromerzeugung", so Beising.

Sein Traum ist es, dass irgendwann alle Häuser Leonbergs eigenen Strom erzeugen.


 

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