Vom höchsten Punkt Leonbergs, dem Engelbergturm, kann man die Aussicht auf Leonberg und Umgebung genießen. Allerdings müssen vorher 123 Stufen überwunden werden. Von der Aussichtsplattform in 506 Metern Höhe hat man einen prächtigen Rundblick zu den Bergen um Heilbronn bis hin zum Schwarzwald.
Der Wasser-und Aussichtsturm stammt aus dem Jahr 1928. Das Leonberger Wahrzeichen behielt bis 1982 seine Funktion als Wasserhochbehälter.
Vom 1. Mai bis 31. Oktober ist der Turm an Sonn- und Feiertagen zwischen 9 Uhr und 17 Uhr geöffnet.
Gruppen, die gerne während der Woche auf den Engelbergturm steigen wollen, setzen sich mit dem Stadtmarketing der Stadt Leonberg (siehe Kasten "Engelbergturm" rechts) in Verbindung. Die Mitarbeiter machen nach Absprache gerne eine Turmöffnung möglich.
Mit ihren stattlichen Fachwerkhäusern wurde sie einst als "Württembergs schönste Dorfstraße" gerühmt. Nach der Dorfsanierung verdient sie diesen Ehrentitel auch heute wieder.
Dicht beieinander stehen spätmittelalterliche bis barocke Hakengehöfte entlang der verkehrsberuhigten Straße. Der Namensgeber Carl Schmincke war der letzte Bürgermeister der bis 1938 selbständigen Gemeinde, nach dem 2. Weltkrieg wurde er zum Bürgermeister der Doppelstadt Leonberg-Eltingen gewählt.
Bei der Gründung der Stadt errichteten die Grafen von Württemberg an der Süd-West-Ecke eine Burg. 1560 bis 1565 erhielt das Schloss Leonberg durch den Umbau unter Herzog Christoph im wesentlichen seine heutige Gestalt. Die Wappen von Sachsen-Anhalt und Württemberg an der Unterseite des Erkers erinnern an Herzogin Sibylla, die ihre Witwenzeit auf dem Schloss verbrachte.
Der Versuch von Herzog Karl Eugen, das Schloss im Jahre 1765 zu verkaufen, scheiterte an der mangelnden Finanzkraft der Leonberger Bürgerschaft.
Daher befindet es sich noch heute im Besitz des Landes: Hier sind Amtsgericht und Finanzamt untergebracht.
Bitte beachten Sie: Das Schloss Leonberg kann nicht besichtigt werden.
Die grüne Stadtmitte Leonbergs entstand nach der Schließung des hier angesiedelten Gipswerks im Jahr 1977.
Die Gipsfabrik Eppinger & Schüle war in ihrer Blütezeit die leistungsfähigste in ganz Süddeutschland. Eine Kleinbahn brachte den Gips zum Bahnhof. Dieses Industriegleis entlang der Römerstraße, das legendäre „Gleisle“, markierte die Grenze zwischen Leonberg und Eltingen. In den 1930er Jahren übrigens überließ die Firmenleitung den Leonbergern und Eltingern den See im Gipssteinbruch als Freibad.
1979 wurde der Stadtpark eröffnet. Das ehemalige Gipswerkgelände war völlig umgestaltet worden nach Plänen der Landschaftsarchitekten Luz+Partner, Stuttgart sowie Eppinger+Schmid, Leonberg.
Die bildhauerische Gestaltung des 26 m hohen Wasserbergs im Zentrum des Parks hatte der Architekt und Bildhauer Günter E. Herrmann, Ostfildern übernommen.
Der Stadtpark ist seit 1999 der Veranstaltungsort der Kinder- und Jugendtage in Leonberg. Auf der Seebühne finden regelmäßig Konzerte statt.
1989 wurde im oberen Teil des Stadtparks das aus einem Bildhauerwettbewerb hervorgegangene Friedensmahnmal des Leonberger Bildhauers Hans D. Sailer eingeweiht. Hier findet jedes Jahr die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt.
Außerdem sind ständig Plastiken von Heide Bihlmaier, Klaus Duschat, Franz Raßl und Waldemar Grzimek aufgestellt. Weitere Infos zu den Plastiken und zu den Sponsoren finden Sie in unserer Broschüre “Kunst unter freiem Himmel“.